Der FC Thun auf dem Weg zurück in die Super League

Im August 2020 steigt der FC Thun Berner Oberland von der Super League in die zweitklassige Challenge League ab. Die Thuner beendeten damals die Saison auf dem zweitletzten Tabellenplatz. In der Barrage gegen den zweitplatzierten der Challenge League den FC Vaduz konnten sich die Berner Oberländer nicht durchsetzen. Seither ist der FC Thun in der zweithöchsten Liga der Schweiz angesiedelt.

Es ist ein grosses Ziel des FC Thun. Die Berner Oberländer wollen wieder in die höchste Schweizer Liga Super League aufsteigen. In der vergangenen Saison 2023/2024 waren die Thuner diesem Ziel sehr nahe. Über die ganze Saison lieferte sich der FC Thun ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem FC Sion. Mit dem besseren Ende für die Walliser. Sie landeten auf Platz 1 und stiegen direkt auf. Der FC Thun dagegen musste sich in der Barrage gegen den zweitletzten der Super League GC beweisen. In der Barrage reichte es den Berner Oberländer knapp nicht. Sie verpassten den Aufstieg. Es gibt also nochmals eine Saison in der zweitklassigen Challenge League.

„Das Ziel bleibt der Aufstieg in die Super League“, sagt Sportchef Dominik Albrecht. Der grösste Konkurrent ist mit dem FC Sion nun weg. Einfacher werde es aber deshalb nicht, so Albrecht. „Die Chancen für einen Aufstieg sind sicher gut aber das werden sich auch andere Clubs wie der Neuchâtel Xamax FCS, der FC Vaduz oder der FC Aarau sagen. Es gibt auch neben uns viele Vereine die sich Hoffnungen auf den Aufstieg machen.“

Neben dem Sport gibt es auch die Wirtschaft, welche genauso zu einem Fussballclub gehört. Finanziell hatte der FC Thun Berner Oberland immer wieder Probleme. „Ganz dramatisch war es, als wir im Februar 2024 das Lizenzdossier für die nächste Saison einreichen mussten. Wir waren finanziell sehr dünn unterwegs. Aktuell sind wir dank eines regionalen Investors entlastet. Aber das kann langfristig nicht die Lösung sein. Wir wollen anstreben, dass der FC Thun Ende Saison eine schwarze Null schreiben kann. Das ist im Fussballbusiness aber sehr schwierig.“, erklärt der Präsident des FC Thun, Andres Gerber.

Ob der Aufstieg in die Super League für den FC Thun Berner Oberland ein Fluch oder ein Segen wäre, weshalb die Thuner auf den Nachwuchs setzten und ob der Verein auch mit dem Los als „Ausbildungsverein“ zu kämpfen hat, erzählen Sportchef Dominik Albrecht und Präsident Andres Gerber in der neo1-Sportstory.