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| Wirtschaft

Neue Elektroladestation in Zollbrück eröffnet

Auf dem Areal der LANDI Region Langnau AG in Zollbrück können ab sofort Elektrofahrzeuge mit bis zu 165 Kilowatt geladen werden. Ein Teil des Stroms gelangt von der eigenen Photovoltaik-Anlage über einen Batteriespeicher direkt in die Ladestation – eine Lösung, die einen Netzausbau hinfällig macht.

Die neu eröffnete Schnell-Ladestation für E-Fahrzeuge auf dem LANDI Areal in der Dorfstrasse 47 in Zollbrück steht ganz im Zeichen der Energiewende. Sie ist Teil eines sogenannten Microgrids. Damit bezeichnet man ein kleines, intelligentes Stromnetz. Im konkreten Fall versorgt es die Ladestation direkt über einen Batteriespeicher mit Solarstrom vom eigenen Dach. «Ursprünglich wollten wir lediglich unsere Photovoltaik-Anlage ausbauen und um einen Batteriespeicher erweitern», so Simon Joss, Leiter Energie und Mitglied der Geschäftsleitung der LANDI Region Langnau AG. Dann kam der Wunsch nach einer Ladestation für E-Fahrzeuge hinzu: «Der Trend hin zur Elektrifizierung des Verkehrs ist eindeutig. Als Tankstellenbetreiberin möchten wir die entsprechende Infrastruktur anbieten», fügt er hinzu.

Die Analyse des Netzanschlusses in Zollbrück ergab jedoch, dass mit der Integration der E-Ladestation weit mehr Leistung benötigt würde als aus dem öffentlichen Netz bezogen werden kann. Auch für die Rückspeisung des zusätzlichen Solarstroms wäre der Netzanschluss nicht ausgelegt gewesen. Ein Ausbau des bestehenden Anschlusses kam aus mehreren Gründen nicht infrage. «Die Leitung hätte vom Bahnhof durch das halbe Dorf verlegt werden müssen, da unsere LANDI am Ortsrand liegt», erklärt Simon Joss. «Der Aufwand wäre enorm und die Kosten zu hoch gewesen.»

Lokales Energienetz anstatt Netzausbau

Um die E-Ladestation dennoch zu realisieren, entschied man sich für das Microgrid-Modell. Hierfür wurde die bestehende Photovoltaik-Anlage erweitert und ihre Leistung erhöht. Ein Teil des Solarstroms fliesst neu in einen Batteriespeicher. Dieser versorgt die E-Ladestation mit Strom. Eine übergeordnete Steuereinheit überwacht und regelt die Stromversorgung des gesamten Areals. Dort befinden sich ein Verwaltungsgebäude, ein LANDI Laden, eine Agrola Tankstelle mit TopShop sowie eine Agrarhandelsplattform.

Neben dem Betrieb der E-Ladestation ohne zusätzlichen Netzausbau bietet das Microgrid in Zollbrück weitere Vorteile: Der lokal produzierte Solarstrom wird optimal genutzt und die Belastung vom Stromnetz minimiert. Der Bezug von Fremdstrom aus dem öffentlichen Netz bleibt somit konstant, sodass teure Lastspitzen entfallen. «Für uns ist dieses innovative Projekt eine Investition in die Zukunft», betont Simon Joss. Angesichts der Strompreisentwicklung der letzten Monate sei es nun ein Glücksfall, dass man sich schon vor mehr als einem Jahr dafür entschieden habe. Durch die lokale Nutzung selbst erzeugter grüner Energie leistet die LANDI Region Langnau AG einen Beitrag für eine nachhaltige Zukunft. «Ein Aspekt, auf den wir als landwirtschaftliches Unternehmen besonders stolz sind», ergänzt Simon Joss. (pd)

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