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Neugestaltung von Berner Bären- und Waisenhausplatz kommt vors Volk

Bären- und Waisenhausplatz in der Berner Altstadt sollen für 36,7 Millionen Franken attraktiver und hitzeverträglicher gestaltet werden. Die Stadt Bern hat ihre Sanierungspläne am Dienstag vorgestellt.

"Bern erhält im Herzen der Stadt ein neues Gesicht", sagte Gemeinderätin Marieke Kruit (SP) am Dienstag vor den Medien. Heute sei die Aufenthaltsqualität der beiden Plätze in der Berner Altstadt ungenügend, die Verkehrsführung ein Flickenteppich.

Das Ziel der Umgestaltung sei "mehr Grün und Blau, dafür weniger Grau": Bären- und Waisenhausplatz sollen gepflästert sowie begrünt und somit hitzeverträglicher gestaltet werden. Zudem sollen neue Sitzgelegenheiten zum Verweilen einladen.

Klimamassnahmen rücken ins Zentrum

Eine wichtiges Element der geplanten Sanierung sei die vorgesehene Pflästerung, wie Kruit erklärte. Das Regenwasser kann durch die Fugen zwischen den Pflastersteinen absickern und bleibt im Boden gespeichert. Zusammen mit dem Schatten von locker gestreuten Bäumen soll das dazu führen, dass sich die Plätze im Sommer weniger stark aufheizen.

Insgesamt 33 neue Bäume sind im Rahmen der Umgestaltung vorgesehen. Wo keine Pflanzungen möglich sind - namentlich auf dem unteren Waisenhausplatz, unter welchem das Metroparking liegt - will die Stadt mobile Sonnenschirme einsetzen.

Achse wird zur Begegnungszone

Die zusätzliche Begrünung werde den derzeitigen Markt- und Gastrobetrieb auf den Plätzen nicht gefährden, betonte Marc Heeb, Co-Leiter des Stadtberner Polizeiinspektorats. Ein leicht reduziertes Platzangebot werde es allerdings geben. Die gesamte Achse wird zur Begegnungszone, zudem sollen die Verkehrs- und Aufenthaltsflächen klar voneinander getrennt werden.

Heeb sprach von einem "Balanceakt", sämtliche Nutzungen zu vereinen. Die Achse vom Bundeshaus über den Bären- und Waisenhausplatz gehört zu den am stärksten und vielfältigsten genutzten Räumen in der Stadt. Mit ihren historischen Gebäuden ist die Gegend ein Anziehungspunkt für Einheimische sowie Touristinnen und Touristen. Auf dem Waisenhausplatz finden ausserdem regelmässig Kundgebungen und Veranstaltungen statt.

Umsetzung eines jahrzehntealten Anliegens

Das Bedürfnis einer Aufwertung der Plätze geht zurück auf eine Volksinitiative aus dem Jahr 1988. Mehr Sitzgelegenheiten und Aufenthaltsqualität waren schon damals der Wunsch. Aus finanziellen Gründen wurde die Umsetzung aber jahrzehntelang sistiert, ehe das Projekt 2015 in Folge von überwiesenen Motionen wieder aufgenommen wurde.

Stadtregierung und -parlament hatten vor rund zwei Jahren einen Projektierungskredit in der Höhe von 2,8 Millionen Franken gesprochen. In diesem Rahmen hat das Stadtparlament der Regierung zudem die weitergehenden Klimamassnahmen in Auftrag gegeben. "Vor 36 Jahren war der Klimawandel noch nicht im Fokus", sagte Kruit.

Abstimmung im Mai vorgesehen

Als nächstes sind die Kommissionen und der Stadtrat an der Reihe, die Abstimmungsvorlage zu behandeln. "Ich verspreche, dass es nicht weitere 30 Jahre bis zur Umsetzung dauern wird", sagte Kruit.

Die Stimmbevölkerung wird voraussichtlich am 18. Mai 2025 über den Kredit befinden können. Wird er angenommen, sollen die Bauarbeiten frühstens 2027 starten und rund drei Jahre lang dauern. (sda)

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