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Noemi Zbären beendet ihre Karriere

Sie gehört mit fünf Schweizermeistertiteln zu den schnellsten Hürdensprinterinnen der Schweiz und konnte auch international mehrere Erfolge feiern, unter anderem war sie zweimal Junioren-Europameisterin über 100 Meter Hürden. Nun beendet die 28-jährige Emmentalerin Noemi Zbären aus Langnau ihre Aktivkarriere, wie sie heute in einer Medienmitteilung bekannt gab.

Sportlich ging der Stern von Noemi Zbären im dorfeigenen Sportklub SK Langnau auf. Diesem blieb sie bis zum Schluss treu und an allen Meetings startete Zbären immer unter dem Namen ihres Stammklubs. Lange Zeit wurde die 28-jährige von Ueli Lehmann, seiner Tochter Gabi Schwarz und deren Ehemann Stefan Schwarz gefördert und trainiert. Das Trainingsgespann Schwarz-Zbären funktionierte sehr gut und gipfelte in mehreren Medaillen und Teilnahmen an Welt- und Europameisterschaften und der Teilnahmen an Olympischen Spielen über 100 Meter Hürden. So war sie unter anderem in London 2012 dabei oder wurde 2013 in Rieti U20-Europameisterin. Diesen Titel holte sie auch in der höheren Kategorie U23 zwei Jahre später im 2015 in Tallinn. In diesem Jahr feierte sie mit dem 6. Rang an der Leichtathletik-WM in Peking auch ihren grössten, internationalen Erfolg ihrer Karriere. Dazwischen war sie an der Heim-EM der Aktiven 2014 in Zürich im Halbfinale. "Sportlich gesehen war 2015 sicher mein erfolgreichstes Jahr. Aber auch dieses Jahr war für mich erfolgreich. Es zeigte sich, dass sich die sechs schwierigen Jahre und die Arbeit während dieser Zeit auszahlte", sagt Noemi Zbären im Interview mit neo1.

Eine schwerwiegende Trainingsverletzung am Knie und grössere Probleme im Hüftbereich, brachten die Karriere der Langnauerin in den letzten Jahren immer wieder ins Stocken. Nach einem langwierigen Genesungsprozess und dank neuen Impulsen mit einem neuen Trainer, konnte Zbären dann in den letzten Jahren ihrer Karriere noch einmal gute Resultate liefern, an ihre Bestzeit von 12.71 Sekunden aus dem Jahr 2015 an der U23-EM in Tallinn, kam sie nicht mehr heran. Der letzte Grossanlass, an welchem sie dabei war, sind die vergangenen Europameisterschaften in München im August 2022. In der Halle im Frühling in Belgrad belegte sie an den Weltmeisterschaften etwas überraschend den 9. Rang, weshalb sie dann im Sommer noch in die USA reisen durfte an die Leichtathletik-WM in Eugene. "Ich spürte schon Anfang Saison, dass ich bereit war. Ich war auch lockerer. Der Entscheid, nach dieser Saison aufzuhören, fällte ich schon letztes Jahr. Deshalb musste ich nicht mehr, sondern durfte Rennen bestreiten. Ich denke, das hat viel ausgemacht. Trotzdem war der 9. Rang schon auch überraschend." Insbesondere die Halle mit nur 60 Metern nicht zu ihren Stärken gehört. "Ich bin eigentlich erst nach 50 Metern wirklich schnell. Deshalb kam die deutliche Persönliche Bestleistung in Belgrad schon etwas aus dem Nichts."

Auch neben dem Sport ist Noemi Zbären erfolgreich. So schloss sie kürzlich ihr Molekularbiologie-Masterstudium an der Uni Bern ab. "Da wartet für mich nach dem Sport jetzt eine spannende Zeit, auf die ich mich freue. Dazu werde ich mich auch etwas intensiver mit unserem Familien-Weingut in Südfrankreich befassen. Endlich darf ich nicht nur Wein produzieren, sondern ihn auch ohne schlechtes Gewissen geniessen", meint die Langnauerin mit einem Augenzwinkern.

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