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Oberdiessbach plant Schul- und Kulturraum für 14 Millionen
Die Gmeinde Oberdiessbach ist in die Mitwirkung für die Schul- und Kulturraumplanung gestartet. Bis ins Jahr 2026 will der Gemeinderat Schulgebäude an- und umbauen und renovieren, ausserdem soll im Geissbühlerhaus die Tagesschule und ein Saal untergebracht werden. Alles zusammen wird geschätzt knapp 14 Millionen Franken kosten und eine Steuererhöhung nach sich ziehen.
Der Gemeinderat informierte die Bevölkerung zum Start der Mitwirkung über die Pläne. Bis 2040 rechnet die Gemeinde mit zusätzlichen 500 Einwohner:innen, und schon heute ist der Schulraum knapp. Aktuell werden Kinder von Oberdiessbach mit einem Schulbus in den Ortsteil Bleiken gefahren, damit im dortigen sanierungsbedürftigen Schulhaus genügend Kinder unterrichtet werden. Auch in den bestehenden Schulgebäuden in Oberdiessbach gibt es teils Investitionsbedarf, so beispielsweise im Kindergarten. Auch das Geissbühlerhaus hat eine Sanierung nötig - es würde bei Umsetzung des vorgestellten Projekts ausserdem einen Anbau erhalten. Im Saal, der im Geissbühlerhaus entstehen soll, würden dann auch die Vereine wieder Anlässe durchführen können, nachdem der Löwen-Saal nicht mehr zur Verfügung steht. Zur Finanzierung des Grossprojekts reicht das Eigenkapital nicht ganz aus, weshalb der Gemeinderat eine Steuererhöhung um einen Steuerzehntel ab ca. 2023 vorschlägt. Diese Investition zu Gunsten der jungen Generation lohne sich, ist Gemeindepräsident Niklaus Hadorn überzeugt. Denn dafür entstehe dann auch ein echter Mehrwert, was bei reinen Sanierungen nicht der Fall wäre. Es müsse dann aber auch dafür gesorgt werden, dass der neue Saal für regionale Anlässe vermietet werde. Eine Doppelsporthalle ist im ersten Teil des Projekt nicht vorgesehen und würde erst später in einer zweiten Etappe realisiert. Im Dezember möchte der Gemeinderat an der Gemeindeversammlung den Projektierungskredit holen und hoffentlich im Jahr 2022 den Baukredit zur Abstimmung an der Urne bringen. Wichtig ist dem Gemeinderat aber, dass die Bevölkerung in der Mitwirkung ihre Meinung kundtut, damit der Rat nicht ins Blaue plant.
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