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Bild: Symbolbild Canva
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Palliativmedizin
Palliativmedizin oder Palliative Care ist eine noch junge, aber nicht zu unterschätzende medizinische Disziplin. Menschen mit chronischen, unheilbaren Krankheiten werden zu Hause oder auch stationär im Spital betreut. Oft auch über das Medizinische hinaus.
Fünf Betten für Palliativpatientinnen, und Patienten gibt es beim Spital Emmental am Standort Burgdorf. Drei sollen im März am Standort Langnau dazukommen. Barbara Affolter betreut die Patientinnen und Patienten in Burgdorf und sagt im Interview mit neo1: "Man muss bei der Palliativmedizin unterscheiden, zwischen allgemeiner und spezialisierter Palliative Care". Die leitende Ärztin erklärt weiter: "Im Alter sind wir fast alle in irgendeiner Art und weise auf palliative Betreuung angewiesen. Die komplexen Fälle kommen aber eben zur spezialisierten Abteilung".
Menschliche Komponente ist sehr wichtig
Sie rede mit den Menschen auch über ganz andere Dinge, als ihre Krankheit. Wie es weitergehen soll oder über vorhandene Ziele, sagt Barbara Affolter. Wichtig ist ihr auch zu betonen, dass Palliativmedizin kein begleitetes Sterben sei. Manche Patientinnen und Patienten leben jahre- oder sogar jahrzehntelang mit ihrer Krankheit, seien aber eben auf spezialisierte Betreuung angewiesen.
Ergänzende Angebote
Neben der stationären Behandlung gibt es auch noch weitere Angebote im Bereich der palliativen Medizin: Die Sprechstunde im Spital oder der Mobile Palliativdienst Emmental Oberaargau. Therese Ledermann ist Mitarbeiterin in diesem MPD und erklärt im Interview mit neo1: "Der Mobile Palliativdienst ist keine Spitex, sondern eine Ergänzung dazu". So können die spezifisch weitergebildeten Mitarbeitenden die Spitex Teams entlasten und auf explizite Bedürfnisse der Menschen eingehen, damit diese möglichst lang zu Hause bleiben können.
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