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Paul Keller soll Signauer Gemeindepräsident werden
Die SVP Signau möchte, dass ihr Mitglied und Gemeinderat Paul Keller sich als Gemeindepräsident zur Verfügung stellt. Die Frage ist nur, ob er das will.
Am 30. Oktober hat die Signauer Stimmbevölkerung ihren Gemeinderat neu wählen dürfen. Sieben Sitze waren zu vergeben. Vier davon hat die SVP gewonnen, SP, EVP und FDP je einen. Das pikante an der Geschichte: Einerseits hat die SP einen Sitz an die FDP verloren und der SVP fehlt noch eine Person für ihren vierten Sitz zu besetzen. Dazu kommt, dass der Top-Kandidat der SVP, Paul keller, mit 858 Stimmen fast doppelt so viele Stimmen holte wie der aktuelle Gemeindepräsident Arno Jutzi (SP). Das hinterlässt Spuren, auch bei Paul Keller selber: "Die Wählerschaft, welche mich gewählt hat, verlangt fast, dass ich mich zur Verfügung stelle. Andererseits bin ich auch gut vernetzt im Dorf und weiss, es gibt zwei Lager. Es gibt solche, die sagen, das sei eine Sauerei, wenn ich mich aufstelle und andere sagen, dass ich mit dieser Anzahl Stimmen keine andere Wahl hätte. Wer nicht selber davon betroffen ist, kann sich kaum vorstellen, wie das in mir drin rumort."
In einer aktuellen Meldung der SVP Signau steht jetzt, dass sie den vierten Sitz mittlerweile mit Anton Bieri aus Schüpbach besetzen konnten. Dazu könne sich die SVP gut vorstellen, dass Paul Keller das Amt des Gemeindepräsidenten übernimmt. "Ich kann mir das tatsächlich gut vorstellen, möchte aber Arno Jutzi nicht Vollgas attackieren. Wir arbeiten sehr gut zusammen, auch jetzt schon als Präsident und Vizepräsident. Wir haben keine Meinungsverschiedenheiten und ich bin auch der Meinung, dass er seinen Job gut macht. Ich habe aber eben auch einen gewissen Druck von der Wählerschaft mit meinen gut 800 Stimmen. Ich würde es gerne machen. Einfach nicht als Sprengkandidat gegen Arno Jutzi."
Ob sich Paul Keller sich zur Verfügung stellt und ob es zu einer Wahl kommt, das zeigt sich dann an der Gemeindeversammlung am 26. November.
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