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| Gesundheit

Pflegeinitiative ist eingereicht

Mit einer Volksinitiative will der Verband der Pflegefachfrauen und -männer (SBK) den Beruf stärken und so einen Personalmangel verhindern. Gestern haben die Initianten die Unterschriften eingereicht.

In nur acht Monaten hätten über 120'000 Personen unterschrieben, teilte der Verband mit. Die Initiative "Für eine starke Pflege" (Pflegeinitiative) sei mit 112'000 beglaubigten Unterschriften eingereicht worden. Zum einen hätten viele Menschen bereits gemerkt, dass die Pflegenden unter Druck stünden und oft gestresst seien, heisst es in der Mitteilung. Zum anderen hätten die Pflegefachpersonen mit vollem Einsatz Unterschriften gesammelt, denn sie wüssten genau, warum es die Initiative brauche.

"Jetzt muss etwas geschehen", sagte SBK-Präsidentin Helena Zaugg auf dem Bundesplatz in Bern. Der Personalnotstand sei nicht mehr bloss eine Gefahr, sondern teilweise bereits Realität.

Die Volksinitiative verlangt, dass Bund und Kantone die Pflege als wichtigen Bestandteil der Gesundheitsversorgung fördern. Sie sollen für eine ausreichende, allen zugängliche Pflege von hoher Qualität sorgen und sicherstellen, dass genügend Pflegefachpersonen zur Verfügung stehen. Mit der Initiative soll auch die Attraktivität der Pflegeberufe gesteigert werden. Dazu gehört, dass die Pflegefachpersonen ihre eigenverantwortlich erbrachten Leistungen selbständig mit den Krankenkassen abrechnen dürfen. Der Bund soll dazu Bestimmungen erlassen.

Weiter soll der Bund dafür sorgen, dass Pflegeleistungen angemessen abgegolten werden und dass Pflegefachpersonen anforderungsgerechte Arbeitsbedingungen vorfinden. Nur mit einer hohen Pflegequalität sei die Sicherheit der Patientinnen und Patienten gewährleistet, schreiben die Initianten.

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