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Rahel Zürcher - schafft es trotz Krankheit, ihren Traumjob auszuleben
Im schönen Berner Oberland - besser gesagt in Frutigen ist Rahel Zürcher mit ihren drei Geschwistern auf einem Bauernhof aufgewachsen. Und wenn man sie so sieht, könnte man meinen, Rahel sei in den 50er Jahren stehen geblieben.
Rote Haare, eine typische 50er-Jahre Frisur und meistens ein Pettycoat Kleid, das sie trägt. Fangen wir aber einmal von vorne an. "Es war cool als kleine Schwester von zwei grossen Brüdern aufzuwachsen", sagt die 28-jährige lachend im neo1 Interview. Schon in der Kindheit wurde der Wunsch bei Rahel gross, irgendwann mal Kampfjet Pilotin zu werden, dass weil Militär immer ein Thema bei Rahel zuhause war. Denn schon ihre Mutter war miliztechnisch im Militär. So war es für sie normal, dass ihre Mama jedes Jahr die Wiederholungskurse des Militärs besuchte. So wusste sie lange nicht, dass dies in der Schweiz eher untypisch ist, dass Frauen im Militär sind.
Nach der Kaufmännischen Lehre, besuchte die heute 28-jährige die Rekrutenschule in Payerne. Anschliessend besuchte sie die Unteroffiziers-Schule und später hat sie sich auch den Wachmeister abverdient. Als Hauptfeldweibel hat sie sich dann als Adjutant beworben. Und nun bildet sie das Kader in Payerne auf dem Flugplatz aus. Aber auch bei Rahel verlief nicht alles reibungslos.
Schleichend fing alles in der Berufsmilitär-Ausbildung an. Später erhielt sie dann die Diagnose Morbus Crohn. Das ist eine chronische Entzündung des Darms, die in unregelmässigen Schüben verläuft. Der gesamte Verdauungstrakt vom Mund bis zum After kann davon betroffen sein. In den meisten Fällen sind der untere Dünndarm und der obere Dickdarm betroffen. Durch Medikamente kann die 28-jährige aus Steffisburg nun ein halbwegs normales Leben führen. Aber das nur, wenn sie keine sogenannten Schübe hat. Das sind Phasen mit mehr oder weniger starken Beschwerden. Die wechseln dabei mit Phasen ab, in denen die Patient: innen keine oder nur wenige Symptome haben. Bei einem akuten Schub haben die Patient: innen Bauchschmerzen und Durchfall. Aber trotz dieser Krankheit bleibt Rahel positiv und meint: "Nimm jeden Tag wie er kommt. Weil ändern kannst du sowieso nichts. Und Schicksal bleibt einfach Schicksal".
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