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Rehkitz-Rettung bekommt vom Kanton Bern keine Unterstützung
Rehkitze verstecken sich gerne im hohen Gras, was sich oftmals aber als Todesfalle herausstellt, wenn der Mähdrescher naht. Für den Schutz der Jungtiere werden beispielsweise im Kanton Graubünden grossflächig Drohnen mit Wärmebildkameras eingesetzt. Ein Postulat forderte vom grossen Rat die finanzielle Unterstützung solcher Drohnen - diese wurde jedoch abgelehnt.
Sie haben nicht mit der Unterstützung gerechnet, wären aber sehr froh darüber gewesen, erklärt Lorenz Hess, Präsident vom Berner Jägerverband auf Anfrage von neo1. "Es würde uns ermöglichen, mehr von diesen Geräten anzuschaffen. Die ganze Suchaktion beschränkt sich auf einige Wochen und dann braucht es an jeder Ecke eine Drohne und so sind zu wenig Geräte vorhanden", so Hess. Der Berner Jägerverband versucht nun, selbst ein Projekt zu finanzieren. Weil aber nicht auf einmal genügend Drohnen gekauft werden können, bleibt die bisherige Rettung weiterhin ein Thema. "Eine gut funktionierende Drohne mit der richtigen Kamera hat gut und gerne einmal einen Wert von 7'000 Franken. Wir haben 29 Jägervereine im Kanton und jeder von diesen braucht je nach grösse mehrere Drohnen. So haben wir sofort Beschaffungskosten von Hunderttausenden von Franken", so Hess weiter. Für die Finanzierung der Drohnen nimmt Lorenz Hess auch die Landwirte in die Pflicht. Sie seien schliesslich dafür verantwortlich, dass keine Rehkitze überfahren werden.
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