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Schon immer ein Herz für Tiere: Suzy Kaspar aus Riedtwil
Tiere spielen schon seit ihrer Kindheit eine grosse Rolle im Leben von Suzy Kaspar. Beruflich konnte sie dieser Leidenschaft nie nachgehen. Dafür betreibt sie heute, mit über 60 Jahren, eine Hundezucht und absolviert mit ihrer Hündin Keyla die Ausbildung zum Therapiehundeteam.
Vor drei Jahren zog Suzy Kaspar vom Kanton Aargau nach Riedtwil in der Gemeinde Seeberg. Tiere waren immer Teil ihres Alltags – bereits früher, auf einem kleinen Hof im Aargau, lebte sie mit Ponys, Katzen, Hunden und Hühnern. "Schon als Kind mochte ich Tiere. Ich brachte oft Mäuse oder verletzte Vögel nach Hause. Ich glaube, meine Mutter hatte nicht immer Freude", lacht Suzy Kaspar im Interview. An ihrem neuen Wohnort im Oberaargau startete sie ein neues Projekt. Seit knapp zwei Jahren ist Suzy Kaspar Hundezüchterin, bereits dreimal kümmerte sie sich bei sich zu Hause um Hundemutter und deren Jungen. "An den Welpen habe ich natürlich Freude", erzählt sie, "auch die Kontakte mit den Hundekäufer:innen sind spannend, es sind bereits Freundschaften daraus entstanden." Aber die Tätigkeit habe auch mühsame und sogar traurige Seiten. Bei vielen Geburten gäbe es Welpen, die nicht überleben. "Dass da niemand darüber spricht, finde ich schlimm. Es gibt Totgeburten, darüber wird geschwiegen. Ich finde aber, das gehört dazu und das kann man den Leuten auch sagen. Es ist nicht nur schön, es ist oft auch traurig."
Ausbildung zum Therapiehundeteam
Mit ihrer Papillon-Hündin Keyla ist Suzy Kaspar aktuell in der Ausbildung zum Therapiehundeteam. So kann sie mit Keyla zukünftig Menschen in Spitälern, psychiatrischen Kliniken, Kindergärten oder Alters- und Pflegezentren besuchen. Für diese Arbeit sei Keyla mit ihrem sanften Wesen sehr geeignet. "Sie mag Menschen sehr und lässt sich gerne kuscheln", so Suzy Kaspar. Bei ihren Probeeinsätzen hat die Riedtwilerin bereits erfahren, welche Wirkung Hunde auf Menschen haben können: "Eine Frau die an Demenz erkrankt ist und nicht mehr sprach, hat mich plötzlich angesprochen und auch Keylas Namen gesagt. Das war ein extrem besonderer Moment." Auch strahlende Gesichter von bettlägerigen Menschen, die den Hund streicheln dürfen, seien schön zu beobachten. "Genau für diese Momente mache ich das."
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