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Social Media und Schönheitsideale
Beeinflusst Social Media unsere eigene Körperwahrnehmung? Was machen diese vermeintlich perfekten Bilder von Körpern und Gesichtern mit unserer Psyche? Diese Fragen und mehr begleiten und diese Woche.
Kaum besucht man die sozialen Medien, wie Instagram oder TikTok, springen einem sofort Bilder von makellosen Körpern entgegen. Gut geformte Bauchmuskeln, perfekte Kurven und strahlend weisse Zähne. Viele sehen makellos aus auf den digitalen Medien. Umso wichtiger ist es, diese Makellosigkeit zu hinterfragen, bevor man seinen eigenen Körper mit den perfekten Abbildungen vergleicht. «Vor allem bei jungen Leuten ist das ein grosses Thema. Viele junge Menschen verstehen nicht, dass das Gezeigte auf den digitalen Medien nicht immer der Wahrheit entspricht. Viele brauchen Filter und weitere Bearbeitungssysteme um perfekte Bilder zu machen, haben ein ganzes Team und Make-Up Artisten zur Verfügung und greifen auch noch zusätzlich zu Schönheitsoperationen.», sagt Anja Meier, Sprecherin von Pro Juventute. Es ist also wichtig, als Elternteil oder als erziehungsberechtigte Person, die jungen Menschen aufzuklären, was sie genau auf Social Media sehen. Man sollte sich Zeit nehmen mit den jungen Menschen altersgerecht über Schönheitsideale zu sprechen und auch ein Bewusstsein zu kreieren, wie man mit Social Media umgeht.
Die digitalen Medien prägen unsere Schönheits- und Körperwahrnehmung. Es nehmen aber immer mehr Gegenbewegungen ihren Platz ein auf Social Media. Gegenbewegungen die sich stark machen für mehr Diversität und Schönheitsformen. Sonja Isabelle Rüegsegger aus Steffisburg gehört zu den Menschen, die für mehr Diversität auf Instagram einstehen. Auf ihren Accounts zeigt sie ihren Körper genau so wie er ist. «Lange habe ich mich geschämt, aber als ich mich getraut habe einfach mich zu sein, so wie ich bin, habe ich mich automatisch so viel besser gefühlt. Ich bin überzeugt, dass so viele Menschen glücklicher wären, wenn sie einfach mehr darauf scheissen würden, was andere über sie denken.», sagt Sonja Isabelle Rüegsegger.
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