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Soll der Kanton Luzern den Kasernenneubau für die Schweizergarde unterstützen?
Die Luzerner Stimmbevölkerung entscheidet am 25. September, ob der Kanton den Kasernenneubau für die Päpstliche Schweizergarde im Vatikan mit einem finanziellen Beitrag von 400'000 Franken unterstützt oder nicht.
Für die Päpstliche Schweizergarde im Vatikan soll für rund 45 Millionen Franken eine neue Kaserne gebaut werden. Eine Schweizer Stiftung sammelt für diesen Neubau Spendengelder. Nebst dem Bund und zahlreichen Kantonen hat auch der Kantonsrat des Kantons Luzern dafür einen Beitrag (400 000 Fr.) bewilligt. Gegen diesen Beschluss wurde das Referendum ergriffen. Deshalb entscheiden am 25. September die Luzerner Stimmberechtigten über den Kredit.
Argumente für den Beitrag
Christian Ineichen, Präsident der Mitte Kanton Luzern und Mitglied des Ja-Komitees sagt: "Der Kanton Luzern hat eine grosse Tradition und Verbundenheit mit der Schweizergarde und sollte deshalb bei der Unterstützung für deren Unterbringung nicht abseits stehen. 400'000 Franken sind ein geringer Betrag, gemessen am hohen Ansehen der Garde und verglichen mit anderen kulturellen Beiträgen des Kantons. Fakt ist ausserdem, dass der Kanton Luzern in den letzten Jahren finanziell erfolgreich unterwegs ist."
Argumente gegen den Beitrag
Hans Stutz, Kantonsrat der Grünen und Mitglied des Referendumskomitees sagt: "Luzern ist seit Jahrzehnten immer weniger katholisch. Der Vatikan ist vermögend genug, um dem Wachtpersonal eine komfortable Unterkunft zu bauen. Ausserdem ist der Kanton Luzern in sozialen Anliegen ziemlich knauserig. Der Kanton sollte das Geld besser für die eigene Bevölkerung einsetzen."
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