Stadtrat Langenthal: Umstellung auf Betreuungsgutscheine

Der Stadtrat Langenthal diskutierte gestern Abend über die Umstellung auf das System der Betreuungsgutscheine. Mit diesen Gutscheinen will der Kanton Bern die Hilfeleistungen für Familien, die ihre Kinder in einer Kita betreuen lassen neu organisieren. 

Wenn Eltern ihr Kind in eine Kita oder eine Tagesstätte geben wollen oder müssen, können Familien mit einem klienen Einkommen auf die Unterstützung des Kantons zählen. Der Kanton Bern hat schon länger entschieden, das System neu aufzugleisen und mit Betreuungsgutscheinen zu arbeiten, die jede Familie abgestummen auf ihr Einkommen bei der Kita ihrer Wahl einlösen kann. Ab dem 1. Januar 2022 beteiligt sich der Kanton Bern nur noch an diesem neuen System. Darum müssen die Gemeinden jetzt langsam aber sicher auf dieses System umstellen. In Langenthal ist das neue System gestern im Stadtrat diskutiert worden. Für die Umstellung nrauche es eine neue 50%-Stelle in der Stadtverwaltung, sagt Matthias Wüthrich, zuständiger Gemeinderat für Bildung und Jugend. Neu sei es die Aufgabe der Stadt, für jedes Kind zu berechnen, wie viel das die Eltern, je nach Einkommen für den Platz zahlen müssen. Die neue Stelle mache dann die Berechnungen und rechne monatlich mit den Kitas ab, sagt Matthias Wüthrich. Der Stadtrat hat der Umstellung auf das System der Betreuungsgutscheinen zugestimmt. Auch der Investitionskredit von insgesamt 1.6 Millionen Franken ist an der Sitzung angenommen worden. Vom dem Kredit bezahlt die Stadt 20 Prozent - also gut 330'000 Franken. Der Rest wird über einen Lastenausgleich mit dem Kanton abgerechnet. Über die Umstellung und den Kredit kann die Langenthaler Bevölkerung im März abstimmen.