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Stiftung WBM eröffnet mit Grüner Halle in Langenthal neue Chancen
Die Stiftung WBM aus Madiswil bietet im August in Langenthal mit einer neuen Markthalle nicht nur ein neues Angebot, sondern gleichzeitig auch neue Chancen für Menschen mit Beeinträchtiung. Eine enge Zusammenarbeit mit der Frischpunkt-Ladenkette und dem Langenthaler Gastronomen Aguiar Vagner soll dies möglich machen.
Die Gelegenheit beim Schopf packen. So könnte man das Projekt der Madiswiler Stiftung WBM kurz zusammenfassen. Eine leerstehende Halle auf dem Wuhrareal in Langenthal wird bis im August in ein Restaurant mit Küche, eine Markthalle und einen Standort der Frischpunkt-Ladenkette umgebaut. Wobei sich das mit dem Umbauen deutlich in Grenzen hält, sagt WBM-Geschäftsleiter Stefan Weber. Auch finanziell: "Da wir Mieter sind, können wir natürlich nicht einfach so drauflos sanieren. Auch die Denkmalpflege hat uns Leitplanken gesetzt. Aber dies ist auch eine Chance für uns. So bleiben die Räume mehrheitlich so wie sie vorher waren. Sie verlieren den Charme nicht und genau dies passt für uns. Daneben halten wir mit rund 300'000 Franken Umbaukosten auch finanziell alles im Rahmen."
Die drei Bereiche in der Markthalle sollen als Partner nebeneinander funktionieren. "Der Frischpunkt-Laden versorgt die Küche direkt mit seinen Produkten, die Markthalle zieht Kunden an, die dann im Restaurant neben an ihren Hunger stillen können", sagt Weber.
Gastronomische Zusammenarbeit mit Vagner
Das Restaurant in der Grünen Halle wird tagsüber von den Mitarbeitenden der WBM geführt und am Abend kann Aguiar Vagner, der sein Gastrolokal gerade daneben betreibt, die Halle exklusiv für seine Anlässe nutzen. "Vagner ist durch den Tag hindurch bei uns angestellt und unser gastronomischer Leiter. Am Abend darf er dann die Halle für seine Kultur- und Kulinarik-Events brauchen", sagt Meret Gurtner, Leiterin Gastro und Verkauf der WBM.
Gurtner betont, dass sie bewusst auf Menschen mit Beinträchtigungen setzen, die ihre Stärken in allen Bereichen der Grünen Halle einsetzen können. "In der Küche fallen viele repetitive Arbeiten an, die prädestiniert sind für unsere Menschen. Wenn jemand Potenzial hat und es sich zutraut, darf er oder sie natürlich auch im Service oder in der Markthalle arbeiten und mithelfen."
"Es ist eine grosse Chance, dass unsere Leute sichtbar werden, dass wir gegen aussen treten können. Eine Mitarbeiterin sprach davon, dass sie uns zeigen können, was sie drauf haben. Das sagt eigentlich alles", sagt Stefan Weber zur geplanten Integration der Menschen mit Beinträchtigung in die Arbeitsabläufe der Grünen Halle.
Frischpunkt sieht Chance in der Verarbeitung
Neben der Markthalle und dem Restaurant, die beide von der Stiftung WBM betrieben werden, ist im Konzept auch ein Standort der Ladenkette Frischpunkt in die Grüne Halle integriert. Für den Betreiber Raphael Blatt spielt da vor allem ein Gedanke mit: "Wir können der Kundschaft gerade zeigen, was man aus den Produkten im Frischpunkt alles machen kann. Vom Laden auf den Teller also. Es soll für die Kundinnen und Kunden auch eine Inspiration sein."
Eröffnung im August geplant
"Noch sind wir mit den sanften Sanierungsarbeiten dran. Dazu kommen immer wieder Mitarbeitende vorbei, die einen Augenschein nehmen und schauen, ob es für sie eine Option wäre, hier zu arbeiten. Es ist geplant, die Grüne Halle dann am 19./20. August zu eröffnen", so Stefan Weber im Interview mit neo1.
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