Stimmberechtigte wollen Urnenabstimmung über 19-Mio-Kredit

Der Kredit für das Neubauprojekt Pfarrmatte der Gemeinde Escholzmatt-Marbach ist noch nicht in trockenen Tüchern. Die Abstimmung darüber wurde an der Gemeindeversammlung verschoben. Die Stimmberechtigten sprachen sich dafür aus, an einer Urnenabstimmung über die wichtige Vorlage zu entscheiden. 

Die Einwohnergemeinde Escholzmatt-Marbach hätte gestern über den Sonderkredit in Höhe von 19,5 Millionen Franken für den Neubau des Schulhaus Pfarrmatte mit Gemeindesaal und Pfarrsaal und die baulichen Massnahmen am Schulhaus Windbühlmatte abstimmen sollen. Gleichzeitig beantragte der Gemeinderat den Verkauf des Pfarrsaals im Stockwerkeigentum an die Römisch-Katholische Kirchgemeinde Escholzmatt. Die Kirchgemeinde ihrerseits wird an der ordentlichen Versammlung vom 8. April 2022 den Kauf des Pfarrsaals behandeln. Ein Antragsteller fand jedoch, dass noch mehr als die über 600 Bürgerinnen und Bürger den Entscheid fällen sollten. Dem Antrag auf eine Urnenabstimmung wurde entsprochen. "Wir hätten den Entscheid schon gerne gestern gehabt", sagt Gemeindepräsident Beat Duss im Gespräch mit neo1. Aber der Gemeinderat respektiert den Wunsch der Bevölkerung, diesen auf eine breitere Basis zu stellen, und die Zeit habe die Gemeinde auch noch. Der Gemeinderat wurde vom Antrag nicht überrascht, gibt Duss zur Auskunft. Der Antragsteller habe ihn vorgewarnt.