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Tour de France Femmes 2023
Mit dem Ende der dreiwöchigen Frankreich-Rundfahrt beginnt am Sonntag die zweite Auflage der Tour de France Femmes. Das sind die wichtigsten Fakten zur achttägigen Rundfahrt der Frauen.
Die Strecke
Ein Jahr nach der Neulancierung der Tour de France der Frauen erfolgt der Start nicht wieder in Paris, sondern in Clermont-Ferrand, etwa 170 km westlich von Lyon. Von dort aus führt die Route in den Süden des Landes in Richtung Pyrenäen. Die Rundfahrt endet eine Woche später in Pau. Das Programm beinhaltet vier flache und zwei hügelige Teilstücke, eine Bergetappe sowie zum Abschluss ein Zeitfahren.
Die Königsetappe
Das Herzstück der Rundfahrt bildet am vorletzten Tag die Königsetappe mit der geschichtsträchtigen Bergankunft auf dem Col du Tourmalet. Kein anderer Gebirgspass wurde häufiger im Rahmen der Tour de France der Männer überquert als der mythische Berg in den Pyrenäen. Das Teilstück ist zwar nur 90 km lang, beinhaltet mit dem Col d'Aspin aber noch einen zweiten harten, bekannten Anstieg. Aller Voraussicht nach wird der Ausgang dieser Etappe auch über die Gesamtwertung entscheiden, denn beim 17 km langen und schwierigen Anstieg zum Tourmalet können starke Kletterinnen mehrere Minuten auf die Konkurrenz herausholen.
Die Schweizerinnen
Im Gegensatz zur Premiere im letzten Jahr steht nun ein Zeitfahren im Programm, was Spezialistinnen wie die Bernerin Marlen Reusser freut. Die Olympia-Zweite von Tokio wird in der 22 km langen Prüfung gegen die Uhr am letzten Tag zu den Siegesanwärterinnen zählen. Zuvor wird sich die Gewinnerin der diesjährigen Tour de Suisse im Team SD Worx in den Dienst ihrer Leaderin Demi Vollering stellen. Ausflüge wie jener vor einem Jahr sind aber nicht ausgeschlossen. Damals gewann Reusser nach einem Solo über 20 km in Bar-Sur-Aube die 4. Etappe. Zwei Tage später musste sie nach einem Sturz die Rundfahrt aufgeben.
Sie wird bei der Tour de France als Unterstützung für ihre Team-Kolleginnen dienen. "Wie genau diese Unterstützung aussehen wird, weiss ich noch nicht. Wir besprechen dies erst vor Ort", sagt Marlen Reusser im Interview mit neo1. (sda/neo1).
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