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| Wochengespräch

Lantal-Chef Urs Rickenbacher: Bei so vielen Kündigungen muss er hinstehen

Anfang August musste das Langenthaler Traditionsunternehmen Lantal Textiles AG die Hiobsbotschaft verkünden: Aufgrund massiver Umsatzeinbussen muss Lantal an den Standorten Langenthal und Melchnau 75 Mitarbeitende entlassen. Mittlerweile konnte die Zahl zwar auf 55 gesenkt werden, die Situation bleibt aber angespannt, gibt der CEO Urs Rickenbacher gegenüber neo1 zu.

Der Umsatz ist um bis zu 85 Prozent eingebrochen und wird sich nicht so schnell erholen, sagt der Lantal-Chef. Die Firma ist weltweit führend in der Produktion von Textilien für die Flugbranche, aber auch für Zug- und Busunternehmen. Solange die Flugzeuge auf der ganzen Welt wegen des Coronavirus noch am Boden bleiben, so lange braucht es auch kaum neue Sitzbezüge oder Innenausstattungen. Und so lange fehlen Lantal die Aufträge. Die Entlassungen seien daher nicht zu verhindern gewesen, auch mit Kurzarbeit nicht, so Rickenbacher. Die Situation sei auch für ihn schwierig gewesen. Als Patron sei es seine Aufgabe, den Angestellten die schlechte Nachricht zu überbringen, das habe ihn belastet. Aber auch die Chefetage leiste ihren Beitrag, auch sie sind in Kurzarbeit, sagt der Lantal-CEO.

Urs Rickenbacher geht wie die meisten Branchenkenner davon aus, dass sich die Situation erst 2023 oder 2024 wieder erholen wird. Um für die Zukunft gewappnet zu sein, werde das Unternehmen auch versuchen, sich mit seinen Kompetenzen ein weiteres Standbein aufzubauen, um eine weitere Krise zu verhindern.

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