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Eine Gleisverwerfung in Deutschland (Symbolbild / Wikimedia Commons).
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Wegen Hitze: Gleise verformten sich zwischen Langnau und Trubschachen
Nur einen Tag, nachdem die SBB angekündigt hatten, Massnahmen bei Hitze zu treffen (neo1 berichtete), verformte sich gestern eine Schiene zwischen Langnau und Trubschachen.
Gestern Abend gegen 16:45 verformten sich auf zwischen Langnau und Trubschachen (Bahnstrecke Bern-Langnau-Luzern) die Gleise. Das bestätigt die SBB auf Anfrage von neo1. Grund für diese Gleisverwerfung, wie dies im Fachjargon genannt wird, war die Hitze, heisst es von den SBB. Das betroffene Gleisstück wurde daraufhin ausgetauscht. Allerdings dauerten die Arbeiten die ganze Nacht über, sodass die Züge erst heute Morgen wieder fahrplanmässig auf der Strecke fahren konnten. Die SBB setzten für die betroffenen Passagiere Ersatzbusse ein.
Grundsätzlich sind die SBB-Gleise so dimensioniert, dass sie sowohl bei Hitze wie bei Kälte einwandfrei funktionieren. Abweichungen wegen extremen Temperaturen nach oben oder nach unten können aber Störungen auslösen. Bei grosser Hitze werden die Schienen bis 70 Grad heiss. Dabei dehnt sich das lückenlos verschweisste Gleis aus. In den Kurven entstehen dabei Querkräfte, die zu einer Verformung der Gleise führen. Diese bezeichnet man als Gleisverwerfung. Jährlich werden bei der SBB 5 bis 15 solcher Verwerfungen registriert und repariert. (sda/neo1)
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