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Weihnachten in Institutionen
Wie verbringen Menschen in Altersheimen, Psychiatrien, Notunterkünften und Frauenhäusern die Festtage? Wir haben nachgefragt und zeigen, wie trotz Herausforderungen Weihnachten gestaltet wird.
„Weihnachten wird bei uns richtig ausgelebt. Man riecht es durch das Kekse backen, man sieht es durch die festliche Dekoration“, sagt Franziska Furrer, Leiterin des Dahlia Vereins Emmental in Langnau. Feiern mit traditionellen Elementen und Gemeinschaft stehen im Vordergrund. In der Psychiatrie Münsingen liegt der Fokus auf Stabilität und Struktur. Noch einmal anders sieht Weihnachten bei der Notschlafstelle Pluto in Bern aus. „Weihnachten spielt bei uns keine relevante Rolle. Ein Grossteil unserer Nutzenden hat eine andere Religion, und wir als Team haben keine Verbindung zum christlichen Fest“, erklärt Fredi von der Jugendnotschlafstelle Pluto in Bern. Stattdessen reflektiert das Team über das Jahr. Diese Reflexion findet auch im Tierheim Emmental statt: „Es ist der Moment, wo wir auch endlich zur Ruhe kommen und uns Zeit nehmen können, das Gespräch zu finden“, sagt Leiterin Monika Rentsch und fügt lachend hinzu: „Zu zweit verbringen wir mit den Tieren Weihnachten. Wir Menschen gönnen uns ein Stück Torte, für die Hunde gibt es ein Cervelat.“
Das Fazit: In allen Institutionen liegt der Fokus darauf, Gemeinschaft und Hoffnung zu schaffen. Es geht nicht um Perfektion, sondern darum, Menschen ein Gefühl von Geborgenheit zu geben.
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