Werthenstein: Die Ortsplanungsrevision lockte viele Leute an die Gemeindeversammlung

Bei der Gemeindeversammlung in Werthestein Ende Oktober ging es vor allem um die Ortsplanungsrevision. Dagegen gingen vorgängig mehrere Einsprachen ein, unter anderem gegen das Ausscheiden der Gewässerräume. Das Interesse und die Diskussionen waren bei dieser Gemeindeversammlung grösser, als bei anderen. Statt sonst zwischen 60 und 80 Personen waren diesmal 215 Leute dabei, bestätigt die Gemeinde auf Anfrage.

"Man kann planen wie man will, den einen passt es, den anderen weniger", sagt der Gemeindepräsident von Werthenstein Beat Bucheli. "Es gibt immer zu diskutieren. Ich habe noch nie eine Ortsplanungsversammlung erlebt, bei der es keine Diskussion gab und alles einfach akzeptiert wurde." Sie waren aber gut vorbereitet und haben das ganze so über die Bühne gebracht, wie sich dies die zuständige Kommission und der Gemeinderat vorgägnig vorgestellt haben, so Bucheli weiter. "Wir haben nun alles an die übergeordneten Gesetze angepasst. Wir haben das Bau- und Zonenreglement angepasst. Wir sprechen nicht mehr von einer Ausnützungsziffer, sondern von einer Überbauungsziffer. Also von einem Fussabdruck. Dazu haben wir die Gewässerräume ausgeschieden und einzelne Gestaltungspläne aufgehoben", gibt Bucheli einen Einblick. Nun gehe es darum, die 20-tägige Beschwerdefrist abzuwarten. Danach will die Gemeinde die revidierte Ortsplanung an den Luzerner Regierungsrat weitergeben. Läuft alles nach Plan, so sollte die Ortsplanungsrevision in ungefähr einem halben Jahr rechtskräftig sein.