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Willisau optimiert die Nutzung von Solarstrom
Das Dach des Feuerwehrgebäudes in Willisau an der Bisangmatt 2 ist vollständig mit Photovoltaikmodulen bedeckt. Die Anlage mit einer Leistung von total 120 kWp produziert pro Jahr mehr als 100'000 kWh saubere Energie. Dies entspricht einem Jahresbedarf von rund 35 Haushalten. Allerdings kann vor Ort im Feuerwehrmagazin nur ein Bruchteil dieses Stroms direkt verbraucht werden.
Der Stadt Willisau war es ein Anliegen, dass der selbst produzierte Strom in Gebäuden der Stadt Willisau genutzt werden kann. Zusammen mit den Centralschweizer Krafwerke CKW hat die Stadt eine innovative Abrechnungslösung erarbeitet. Um möglichst viel Strom selbst zu nutzten, wird der nicht vom Feuerwehrgebäude selbst verbrauchte Sonnenstrom ab dem 1. Januar 2024 virtuell ans städtische Heim Zopfmatt geliefert, welches einen grossen Energiebedarf hat. Durch diese Abrechnungslösung von den CKW können über 80 % des produzierten Stroms in Gebäuden der Stadt Willisau selber genutzt werden und das Heim Zopfmatt muss weniger Energie auf dem freien Markt beschaffen.
In Zusammenarbeit mit den CKW hat die Stadt Willisau dieses Konzept als Pilotprojekt realisiert. In Zukunft werden solche Lösungen noch einfacher möglich sein. Das Bundesparlament hat die Möglichkeit geschaffen, dass ab 2025 sogenannte lokale Elektrizitätsgemeinschaften Strom auf Gemeindeebene untereinander nutzen können. Dafür darf künftig, gegen einen reduzierten Netztarif, auch das öffentliche Verteilnetz benutzt werden. Die Lösung von Willisau und CKW schafft nun eine Übergangslösung bis zur Einführung dieser neuen Möglichkeit.
Es handelt sich um eine innovative Lösung zwischen den beiden Parteien, welche bis anhin nicht angewendet wurde. Die Stadt Willisau ist höchst erfreut, dass ein weiterer Schritt zur Energiewende unternommen werden konnte. (pd)
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