Wochengespräch mit dem neuen "höchsten Berner" Stefan Costa

Die erste Woche hat er schon hinter sich: Seit Dienstag leitet der Langenthaler FDP-Grossrat Stefan Costa die Sitzungen des Bernischen Grossen Rates. Einstimmig wurde er zum Grossratspräsidenten gewählt, damit ist er nun für ein Jahr der höchste Berner. Im neo1-Wochengespräch gibt es Einblick in die ersten Erfahrungen in diesem Amt und in seinen politischen Werdegang.

Der 53-jährige Stefan Costa ist beruflich als Geschäftsleiter der Region Oberaargau tätig, früher hat er auch als stellvertretender Generalsekretär der FDP Schweiz gearbeitet und war Mitarbeiter von SVP-Bundesrat Samuel Schmid und von BDP-Bundesrätin Eveline Wiedmer Schlumpf. An politischer Erfahrung mangelt es ihm also nicht. Und doch ist die Leitung des Kantonsparlaments eien neue Herausforderung, sagt Stefan Costa im Gespräch mit neo1. Es gilt, im Saal für den richtigen Ablauf, für Ruhe und Disziplin zu sorgen. Das sei ihm in den ersten Tagen diese Woche gut gelungen, wohl auch wegen der speziellen Rahmenbedingungen in der Festhalle auf dem Expogelände in Bern, wo die Session aus Coronavirusgründen stattfindet.

Für sein Jahr als Grossratspräsident hat sich Costa drei Ziele gesetzt: Erstens will er einen reibungslosen Ratsbetrieb ermöglichen, zweitens mit verschiedenen für ihn neuen Personen und Organisationen in Kontakt kommen und neue Menschen kennenlernen und drittens auch den Oberaargau mehr ins Bewusstsein des Kantons Bern rücken.