Wolhusen: Nachtarbeiten beim Bahnhof

In der Gemeinde Wolhusen wird ab Sonntag, 23. Juli der alte Güterschuppen beim Bahnhof rückgebaut. Da die Arbeiten in unmittelbarer Nähe der Bahnanlage stattfinden und eine Abschaltung der Fahrleitungen bedingen, müssen diese Arbeiten nachts ausgeführt werden, um den Bahnbetrieb nicht zu beeinträchtigen.

Der Abbruch erfolgt durch eine dafür spezialisierte Firma. "Die Nähe zur Gleisanlage bedingt jeweils eine Gleissperrung mit Fahrbahnabschaltung. Diese Intervalle mussten vor längerer Zeit bei der SBB beantragt werden und letztendlich legt diese die genauen Daten und Rahmenbedingungen fest. Für uns war klar, dass diese Arbeiten losgelöst vom Strassenbau durch einen bahnaffinen Spezialisten ausgeführt werden müssen", sagt Projektleiter Iwan Schiess gegenüber neo1.

Die Abbrucharbeiten finden während mehrerer Nächte von Sonntag, 23. Juli bis voraussichtlich Freitag, 11. August statt. Die Arbeiten können Lärm verursachen. "Es handelt sich nicht um einen Abbruch im herkömmlichen Sinn, sondern um einen strukturierten Rückbau von Fachleuten. Dabei wird beispielweise zuerst das Dach abgedeckt und der alte Holzschuppen in seine "Einzelteile" zerlegt. Selbstverständlich werden diese Fachleute neben den Sicherheitsinstruktionen und Vorgaben der SBB auch auf die Rücksichtnahme bezüglich Lärm sensibilisiert", so Schiess.

Einige Arbeiten werden in diesem Zeitraum auch tagsüber erfolgen. Bereits ab Montag, 17. Juli ist mit Einschränkungen im Bereich der Park-and-ride-Anlage zu rechnen.

Vorarbeiten stehen im Rahmen eines grösseren Bauvorhabens
Der Abbruch des Gebäudes erfolgt als vorgezogene Massnahme im Rahmen des Projekts zur Erstellung des Kreisels Hackenrüti–Bahnhof Wolhusen und der Umgestaltung des Bushofs sowie der Park-and-ride-Anlage. Beim jetzigen Standort des Güterschuppens wird der neue Bushof entstehen. Diesbezüglich läuft momentan das Vergabeverfahren für die Hauptbaumeisterarbeiten. Der Regierungsratsentscheid für den Auftrag folgt im Juli 2023. Die Hauptarbeiten sollen voraussichtlich Ende August 2023 starten, sind jedoch abhängig vom Vergabeverfahren. (pd/neo1)