Werbung
Zusammenführung Gymnasium Thun Schadau: Siegerprojekt steht fest
Das Projekt «Kanzen» gewinnt den Projektwettbewerb für eine neue Sporthalle mit Unterrichtsräumen für Bildnerisches Gestalten im Thuner Schadauquartier. Das Generalplanerteam aus Biel/Bienne schlägt ein Gebäude aus Holz im Minergie-P-Standard mit einer in den Boden versenkten Sporthalle vor.
Nach dem Entscheid zur Konzentration des Gymnasiums Thun am Standort Schadau hat das Amt für Grundstücke und Gebäude (AGG) des Kantons Bern im August 2019 entschieden, diesen Standort im Rahmen von zwei Teilprojekten zu erweitern und zu sanieren. Erstens soll neben der bestehenden Schadauhalle eine neue Sporthalle inklusive Unterrichtsräumen für Bildnerisches Gestalten gebaut werden. Die Sporthalle wird abends auch Vereinen zur Verfügung stehen. Zweitens sollen die bestehenden Gebäude des Gymnasiums Thun am Standort Schadau erweitert und saniert werden.
Preisgericht hat 31 Projekte beurteilt
Für das Teilprojekt «Sporthalle» hat das AGG im Mai 2020 einen Projektwettbewerb lanciert. Aufgabe der Bewerberteams war es, innerhalb des Kostenrahmens von rund 16 Mio. Franken ein Projekt zu erarbeiten, das einen zeitgemässen Schulbetrieb gewährleistet, hinsichtlich Umwelt und Ökologie vorbildlich abschneidet und sich gut in das Umfeld aus angrenzenden Wohngebäuden und bestehender Schadauhalle einfügt. Insgesamt wurden 31 Projektvorschläge eingereicht. Das Preisgericht aus Fachexpertinnen und -experten sowie Vertreterinnen und Vertretern des AGG, der Stadt und des Gymnasiums Thun hat die Vorschläge in den vergangenen Monaten in drei Runden beurteilt. Es kam einstimmig zum Schluss, dass das Projekt «Kanzen» des Generalplanerteams unter der Leitung der «Comamala Ismail Architects» aus Biel/Bienne die gestellte Aufgabe am besten löst.
Gelungenes Zusammenspiel von Gebäude und Aussenraum
Kernelement von «Kanzen» ist die in den Boden versenkte Sporthalle mit einem Obergeschoss, in welchem sich Unterrichtsräume für Bildnerisches Gestalten befinden. Das gesamte Gebäude ist in Holzbauweise konstruiert. Es wird durch Fernwärme beheizt und erfüllt den Minergie-P-Standard. Die Umgebung ist durch Grün- und Aufenthaltsflächen sowie zusammenhängende Parkfelder geprägt. Das Siegerprojekt hat das Preisgericht insbesondere durch die gelungene Einbettung des Baukörpers in die Umgebung, die sorgfältig geplanten Aussenräume und die Entflechtung der Zufahrtswege für den motorisierten Verkehr von jenen für Velos und Fussgänger überzeugt. Der Grundriss der Schulräume ist zweckmässig und bietet eine anregende und flexible Lernlandschaft.
Wie geht es weiter?
In einem nächsten Schritt wird das Siegerprojekt auf Grundlage der Empfehlungen des Preisgerichts bis zur Baureife weiterentwickelt. Die Realisierung der Sporthalle und der Aussenanlagen beginnt voraussichtlich 2023, die Inbetriebnahme ist für 2024 vorgesehen. Parallel dazu läuft die Projektierung der Erweiterung und Sanierung der Gymnasiumsgebäude. Die Realisierung dieses Teilprojekts startet voraussichtlich 2022. Gemäss heutiger Planung sind die Bau- und Sanierungsarbeiten und damit der gesamte Ausbau des Gymnasiumstandorts Schadau 2026 abgeschlossen. Der Kanton Bern rechnet mit Investitionskosten von insgesamt rund 93 Millionen Franken. (pd Kanton Bern)
Werbung