Aktion 2x Weihnachten ist nötiger denn je

Seit 25 Jahren unterstützt das Schweizerische Rote Kreuz SRK in Zusammenarbeit mit SRG SSR und Coop, Menschen in Armut mit Weihnachtsgeschenken. Nach der Corona-Pandemie und der schwierigen Wirtschaftslage leben noch mehr Menschen am Existenzminimum und können sich Weihnachten nicht leisten. 

Auch in der Schweiz sind für viele Menschen Dinge des alltäglichen Bedarfs keine Selbstverständlichkeit. Es sind oft die ganz einfachen Dinge, die fehlen und die besten Geschenke sind jene, die viel im Alltag genutzt werden. Gerade Hygieneprodukte wie Zahnpasta oder auch Nahrungsmittel belasten das Budget von armutsbetroffenen Menschen stark. Die Aktion «2x Weihnachten» setzt sich dafür ein, das kleine Budget dieser Menschen aufzubessern und eine Entlastung im Alltag zu bieten. Besonders lang haltbare Lebensmittel und Pflegeprodukte sind gefragt. Bis am 11. Januar können weiter Pakete gratis an jeder Poststelle abgegeben werden.

Seit gestern sortiert das SRK mit Freiwilligen eingetroffene Pakete und verteilt diese an Menschen in Armut. "Es kommen viele Pakete jeden Tag", erzählt uns die Projektleiterin von 2x Weihnachten, Aline Müllhauser. "Leider ist es aber so, dass der Bedarf dieses Jahr besonders hoch ist". Die letzten zwei Jahre, die Corona-Pandemie aber auch der Krieg in der Ukraine, haben die Lage für Menschen am Existenzminimum noch schwieriger gemacht.

Für Verena Schori ist es selbstverständlich, dass sie sich freiwillig engagiert. "Ich bin seit Jahren nicht nur bei 2x Weihnachten dabei, sondern auch bei anderen Hilfsprojekten", erzählt sie im Interview mit neo1. Das Projekt 2x Weihnachten zieht auch die Berner Nationalrätin Flavia Wasserfallen an. "Die Solidarität ist riesig und besonders wichtig für die Menschen, welche es nicht sehr schön haben", erzählt Flavia Wasserfallen. Sie hofft, dass es mehr Menschen ansteckt, anderen zu helfen.