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Vorsicht geboten: Lawinengefahr erheblich

Viel Neuschnee, viel Regen und dazu ein kräftiger Wind: Das sind gute Voraussetzungen für die Entstehung von Lawinen. Das Institut für Schnee- und Lawinenforschung SLF in Davos hat deshalb diese Woche eine besonders hohe Warnstufe für die ganze Schweiz herausgegeben.

In Europa gibt es fünf Gefahrenstufen, welche von verschiedenen Faktoren abhängen. Basierend auf diesen Faktoren legt das SLF jeden Tag die Gefahrenstufe fest. "Aktuell haben wir im ganzen Schweizer Alpenraum die Gefahrenstufe 4, also die zweithöchste Gefahrenstufe die wir haben", erzählt Jürg Trachsel, Lawinenwarner beim SLF im Interview mit neo1. Zurückzuführen sei dies auf die vielen Niederschläge in den letzten Tagen. Es gab sehr viel Neuschnee und dazu starker Wind, welcher zu vielen Treibschnee-Ansammlungen führte. Als dritter Faktor sei die Schneefallgrenze gestiegen, weshalb es dann zu regnen begann. "Das hat dazu geführt, dass es sehr viele grosse und sehr grosse Lawinen gab, welche spontan ab sind. Und weil es so viel Schnee hatte, sind diese zum Teil weit vorgedrungen, manchmal bis in die Täler."

Das Problem der Lawinengefahr kennen auch die Skigebiete in der Region. Zwar gehören die Bergbahnen Sörenberg nur zum Voralpinen Gebiet, trotzdem gibt es für sie gewisse Herausforderungen. "Vorallem am Rothorn können wir Lawinensituationen antreffen, welche sehr unangenehm sind. Diese versuchen wir regelmässig mit Sprengungen zu sichern und zu unterbinden", erklärt Martin Vogel. Er ist Betriebsleiter, Pistenrettungschef und ehrenamtlich zuständig für die Lawinensituation der ganzen Gemeinde. Die Bergbahnen Sörenberg verfügen über vier Sprengseilbahnen, den Rest erledigen die Verantwortlichen mit den Skis oder zu Fuss. 

Aufgrund der aktuellen Situation mit dem Coronavirus und der Lawinengefahr mussten die Bergbahnen Sörenberg dieses Jahr auch im Dorf gewisse Anlagen schliessen. Normalerweise geschehe das Binden des Neuschnees durch die Wintersportler. Da das Skigebiet Sörenberg aber von Montag bis Mittwoch geschlossen bleiben muss, ist dies weniger der Fall. Deshalb hat das Team von Martin Vogel gewisse Sicherungsmassnahmen mit den Pistenmaschinen vorgenommen und die Hänge präventiv präpariert. Dafür entfällt dieses Jahr die Verantwortung am Rothorn, welches wegen seiner steilen Pisten die ganze Saison geschlossen bleiben muss.  

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