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Adelboden von der Umwelt abgeschnitten - Weltcuprennen in Gefahr?
sda. Dem Organisationskomitee der 62. Internationalen Adelbodner Skitage bleibt nichts erspart. Nach dem Sturm Burglind, der am Mittwoch über die Schweiz hinwegfegte, führte der starke Dauerregen am Donnerstag zu Murgängen und Erdrutschen.
Wegen eines Erdrutsches südlich des Lintertunnels musste am Donnerstag ab circa 18 Uhr die Kantonsstrasse von Frutigen nach Adelboden für jeglichen Verkehr gesperrt werden. Videos zeigen, dass die Strasse stark beschädigt ist.
Zumindest bis am Freitagmorgen sah sich die Berner Oberländer Gemeinde deshalb von der Umwelt abgeschnitten und mit dem Auto nicht erreichbar, da auch weitere Zufahrtsstrassen lokal wegen Lawinengefahr gesperrt waren.
Bereits am frühen Donnerstagnachmittag war die Strasse nach Adelboden an einer anderen Stelle wegen eines kleineren Erdrutsches temporär nicht passierbar gewesen, ehe sie für gut zwei Stunden zumindest wieder einseitig befahren werden konnte.
Was diese sicherheitsbedingte Sperrung der Strasse für die Austragung der für Samstag (Riesenslalom) und Sonntag (Slalom) geplanten Weltcuprennen in Adelboden zu bedeuten hat, war am Donnerstagabend unklar. Am Freitag in der Früh soll eine Begehung der betroffenen Abschnitte mit einem Geologen erfolgen, anschliessend wird die Situation von den zuständigen Stellen beurteilt.
In einem Communiqué liessen die Adelbodner Organisatoren am Donnerstag spätabends verlauten, dass das Pistenteam die ganze Nacht auf Hochtouren arbeiten werde, "damit die Piste am Samstag rennbereit ist". Man sei optimistisch, "dass die Rennen durchgeführt werden können". Weitere Auskünfte sollen am Freitagvormittag erfolgen.
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