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Aegerter auch nächstes Jahr in der Supersport-WM
Der Schweizer Motorrad-Fahrer und Weltmeister Dominique Aegerter fährt auch im kommenden Jahr in der Supersport-WM für das Team Ten Kate.
Am Dienstag unterschrieb Aegerter den Vertrag mit dem renommierten niederländischen Team, nachdem er in seiner ersten Saison gleich überlegen den WM-Titel in der Kategorie für seriennahe Maschinen geholt hatte. Ob er auch wieder in der MotoE, wo er den Weltcup-Gesamtsieg im letzten Rennen wegen einer umstrittenen Zeitstrafe verlor, an den Start gehen wird, steht noch nicht fest und hängt vom Kalender und allfälligen Überschneidungen ab.
"Ich bin super happy, mit dem elfmaligen Weltmeister-Team weiterzumachen", sagt der Aegerter. Im Gespräch mit der Nachrichtenagentur Keystone-SDA macht er aber keinen Hehl daraus, dass er sich nach der überaus erfolgreichen Saison mehr erhofft hatte - entweder die Rückkehr in die Moto2-WM oder den Aufstieg in die Superbike-Kategorie, die jeweils an den gleichen Wochenenden und Orten wie die Supersport-Rennen stattfinden.
"Viel mehr zu gewinnen, ging dieses Jahr fast nicht", stellt der 31-jährige Oberaargauer fest. "Aber ich habe eigentlich nie eine Chance erhalten, das ist schon enttäuschend." Er erklärt sich dies einerseits mit der Tatsache, dass die Schweiz im Motorrad-Rennsport keine grosse Rolle spiele und mit ihrem kleinen Markt und ohne Rennstrecken wenig attraktiv für internationale Geldgeber ist. Anderseits würde er zumindest in der Moto2 bereits zu den ältesten Fahrern gehören.
Immerhin muss Aegerter nicht mehr über eine halbe Million Franken beisteuern, um überhaupt fahren zu können. Das werde er nicht mehr machen. Vom Rennsport hat er aber noch lange nicht genug. "Du weisst, dass es sehr gefährlich ist. Du musst viel riskieren, und du musst viel Zeit und Schmerzen investieren", weiss er. "Der Adrenalinkick, der Speed und der Kampfgeist, der Beste sein zu wollen", machen für ihn den Reiz seines Sports aus.
Der Berner, der 2014 auf dem Sachsenring seinen einzigen Grand-Prix-Sieg feierte, gibt aber offen zu, dass er gerne die Verdienstmöglichkeiten und vor allem die mediale Aufmerksamkeit der Fussballer hätte. (sda)
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