Oberaargauer Getreide-Projekt für agroPreis nominiert

Heute verleiht die emmental versicherung zum 30. Mal den agroPreis für ein innovatives Projekt in der Schweizer Landwirtschaft.

Unter den vier nominierten Projekte ist auch jenes von Peter Zulliger, einem Oberaargauer Bauer, und seinen Mitstreiter:innen. Sie haben die alte Landi in Madiswil gekauft und verarbeiten dort Getreide von Bauern aus der Region zu Mehl. "Heute wird das meiste Getreide von Grossbetrieben verarbeitet. Mit unserem Projekt ändern wir dies und bringen die Wertschöpfung zurück auf die Höfe", erzählt Peter Zulliger.

Er habe schon am Anfang gemerkt, dass das Interesse da sei. Der Markt sei aber noch klein gewesen. "Jetzt, wo das Projekt mehr in die Öffentlichkeit gerät, und mit dem aktuellen Weltgeschehen merken wir, dass das Bedürfnis da ist", so Zulliger. Dies sowohl bei den potentiellen Kundinnen und Kunden als auch bei den Bauern, welche ihre Produkte in der Eingangshalle der alten Landi verkaufen können. "Ganz nach dem Motto: Hier produziert, hier verarbeitet, hier verkauft."

Dass sie mit ihrem Projekt nominiert wurden, freut Peter Zulliger. "Als nominiertes Projekt hat man schon gewonnen." Denn: Neben dem agroPreis werden im Kursaal in Bern drei weitere kleinere Preise verleiht.

Mit dem Bed & Breakfast der Familie Bracher in der Nähe von Oberburg ist noch ein zweites Projekt der vier nominierten aus der Region.

Folgende Preise werden verliehen:

• agroPreis der emmental versicherung: 20'000 Franken
• Leserpreis der Medienpartner «Schweizer Bauer» und «Terre & Nature»: 3'000 Franken
• Saalpreis des Publikums: 2‘000 Franken
• Spezialpreis Schweizerischer Landmaschinenverband: 5'000 Franken