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Schwierige Getreideernte aufgrund anhaltender Nässe und Regenwetter

Die Getreideernte in diesem Jahr steht vor erheblichen Herausforderungen. Schuld daran sind die anhaltenden Niederschläge und das feuchte Wetter, die den Landwirten grosse Sorgen bereiten. Schon seit Wochen fällt immer wieder Regen, der die Felder durchnässt und die Erntearbeiten massiv behindert. So hoffen die Lohnunternehmen und Landwirtinnen, dass sie die nächsten Sonnentage bis zum Wochenende nutzen können.

Viele Bauern sehen sich mit überfluteten Feldern konfrontiert, auf denen schweres Gerät nur noch eingeschränkt eingesetzt werden kann. Die Erntemaschinen bleiben im Schlamm stecken, und die Felder sind so aufgeweicht, dass ein Befahren unmöglich ist, ohne die Pflanzen weiter zu beschädigen. Das führt zu Verzögerungen und erheblichen Mehrkosten, da oft aufwendigere und zeitintensivere Methoden eingesetzt werden müssen, um das Getreide einzubringen.

"Am Freitag könnte es nun richtig losgehen mit dem Dreschen," sagt der Lohnunternehmer Beat Glauser aus Auswil. Michael Sollberger, Lohnunternehmer aus Thörigen/Bettenhausen, ergänzt: "Vor allem weil es jetzt zum ersten Mal seit Langem mehrere Tage warm und sonnig ist." Dennoch, so Sollberger, hätten die Bauern bisher kaum dreschen können.

Die Qualität des Getreides leidet unter den widrigen Bedingungen. Durch die ständige Feuchtigkeit drohen die Pflanzen zu schimmeln oder zu faulen. Dies geht oft zulasten des Ertrags und der Qualität. Ein weiteres Problem ist die Lagerung des feuchten Getreides. Um Schimmelbildung zu verhindern, muss das Erntegut aufwendig getrocknet werden, was zusätzliche Kosten verursacht.

"Die Nässe ist beim Brotgetreide ein entscheidender Faktor," betont Beat Glauser. "Wenn das Brotgetreide zu nass ist, dann wird daraus Futter für die Tiere und nicht Getreide für die Brotproduktion." Eine Umfrage der Zeitung "Schweizer Bauer" unter gut 720 Landwirten bestätigt das düstere Bild: 37 Prozent gaben an, dass sie weder Gerste noch Weizen dreschen konnten. Immerhin 57 Prozent haben die Gerste jedoch schon eingebracht. Doch mit jedem Regenschauer geht das Getreide weiter zu Boden, was die Ernte zusätzlich erschwert.

"Bei Raps ist es etwas weniger schlimm," merkt Michael Sollberger an. "Aber auch hier gibt es Probleme." Die Landwirte hoffen nun auf eine baldige Wetterbesserung, um die restliche Ernte doch noch einbringen zu können. Doch die Wettervorhersagen bleiben unsicher. Immerhin sollte es aufs Wochenende hin sonnig bleiben und so können die Mähdrescher nun endlich so richtig warmlaufen. Ganz wettmachen werde man aber den Verlust des nassen Wetters nicht, bestätigen auch die beiden Lohnunternehmen.

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