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Aufgrund vergangener und geplanter Investitionen: Huttwil plant Steuererhöhung
Ein neues Freibad, eine neue Ortsdurchfahrt, ein neuer Kindergarten und noch weitere Projekte. Huttwil hat in den letzten Jahren immer wieder viel Geld ausgegeben und damit mehrere grössere Projekte umgesetzt. Auch in den nächsten Jahren will die Oberaargauer Gemeinde investieren. Dies hat zur Folge, dass es gleichzeitig auch mehr Geld braucht. Die finanzielle Situation wird so zur Herausforderung.
"Wir möchten möglichst keine Neuverschuldung zulassen. Das wäre ein Selbstfinanzierungsgrad von 100%. Diesen möchte der Gemeinderat auch nicht, weil damit zu wenig Investitionen möglich sind", erklärt Marcel Sommer, Vize-Gemeindepräsident und Finanzverantwortlicher von Huttwil. Die Gemeinde arbeitet daher mit einem Selbstfinanzierungsgrad von 75 Prozent. Heisst sie kann drei Viertel von den Ausgaben selbst tragen. Weil nun noch weitere kostspielige Faktoren dazukommen, hat der Huttwiler Gemeinderat neue Massnahmen beschlossen und diese im Rahmen der Budgetpräsentation vorgestellt. "Zu den Faktoren gehören Betriebe, die weniger Geld absetzen, der steigende Lastenausgleich und dazu die Mehrausgaben beim Campus. Irgendwann summiert sich das Ganze. Da wir gleichzeitig weitere Investitionen planen möchten, braucht es Massnahmen. Eine Steuererhöhung ist dabei ein unpopulärer Schritt, welchen man als letztes machen möchte. Nun sehen wir bei uns aber nur noch diese Möglichkeit", so Sommer. Konkret ist der Plan in Huttwil die Steuern von 1,65 auf 1,74 Einheiten zu erhöhen. Wie die Stimmbevölkerung zu diesem Schritt steht, wird sich bei der nächsten Gemeindeversammlung zeigen. Das Budget 2025, das trotz geplanter Steuererhöhung mit einem Defizit von gut 200'000 Franken rechnet, kommt am 4. Dezember vor das Huttwiler Stimmvolk.
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