Aufwachsen mit 15 Geschwister - Elisabeth Badertscher, Mirchel

1946 wurde Elisabeth Ulmann in die 17-köpfige Familie geboren. Die Mutter war zu diesem Zeitpunkt bereits 46-jährig, eine erneute Schwangerschaft war nicht geplant. Elisabeth Badertscher sagt aber selbst, sie habe eine sehr schöne Kindheit gehabt.

Die Familie lebte in Kröschenbrunnen und war immer noch gezeichnet von den schwierigen Kriegsjahren. "Mein Bruder erzählte mir, sie hatten oft kein Essen mehr. Als ich geboren wurde, war der Krieg ja bereits zu Ende, mir ging es viel besser", erzählt Elisabeth Badertscher die seit vielen Jahren in Mirchel lebt. Trotz der schönen Kindheit, war es auch eine spezielle, als jüngste von 16 Kindern der Familie. "Meine älteste Schwester war gleichzeitig auch meine Patentante, ich wurde sehr verwöhnt von den älteren Geschwister", schwärmt Elisabeth und denkt daran, dass sie als Erste eine Puppe erhalten hatte.

Mit 21 heiratete Elisabeth ihren Werner Badertscher, der auch in Kröschenbrunnen aufgewachsen ist. Zusammen haben sie drei Söhne, Enkel und mittlerweile sogar den ersten Urenkel. Die Familie ist der 77-Jährigen sehr wichtig und ist ein Grund dafür, dass sie so zufrieden mit ihrem Leben ist: "Vor einigen Jahren hatte ich eine Hirnblutung, fast wäre ich verstorben. Seither sehe ich das Leben ein bisschen anders. Ich bin dankbar für das zweite Leben". In der Freizeit spielt die fitte und fröhliche Frau in verschiedenen Theaterproduktionen mit und liest in Alterszentren regelmässig Geschichten vor.