"Bern im All" - Wochengespräch über Ausserirdisches

Am 21. Juli 1969, vor fast 50 Jahren, sah die Schweiz, ja die ganze Welt, gebannt auf die Mattscheibe. Der Grund dafür: Der erste Mensch war auf dem Mond gelandet. "Ein kleiner Schritt für einen Menschen, ein grosser Schritt für die Menschheit", wie der Astronaut und Erstbetreter des Mondes, Neil Armstrong später meinte. Für die Universität Bern hat die erste Mondlandung eine ganz spezielle Bedeutung, denn sie war direkt am Projekt beteiligt. Deshalb wird in Bern gefeiert: Mit Ausstellungen, Filmen und Diskussionen steht Bern vom 28. Juni bis 4. Juli ganz im Zeichen des Mondes. Im Wochengespräch hat neo1 mit der Projektleiterin, Nicola von Greyerz, über diese speziellen Tage gesprochen. 

Doch wie kam es dazu, dass Bern daran beteiligt war? Nebst guten Beziehungen zur Nasa tüftelten in den Jahren vor der Mondlandung Forscher der Universität Bern an einem wissenschaftlichen Experiment, das  auf die Reise zum Mond mitgenommen werden konnte. Unter der Leitung des Physikers Johannes Geiss entstand das sogenannte Sonnenwindsegel. Dieses aus Alufolie bestehende Segel sammelte während der Zeit auf dem Mond Sonnenwind-Atome, die später in Bern untersucht wurden, erklärt Nicola von Greyerz. Dieses Sonnenwindsegel sei ein klarer Beweis dafür, dass die Mondlandung tatsächlich stattgefunden hat. 

Noch heute ist die Universität Bern an vielen Projekten rund um die Weltallforschung beteiligt. Studierende und Forscher aus der ganzen Welt kommen nach Bern, um sich daran zu beteiligen, sagt Nicola von Greyerz. So war die Universität Bern auch an den ersten Farbfotos vom Mars beteiligt. Noch im Oktober diesen Jahres wird ein weiteres Projekt unter Führung der Uni Bern gestartet: Ein Satellit soll sich ausserhalb unseres Sonnensystems auf die Suche nach neuen Planeten machen. 

Wer sich doch nicht ganz so weit hinaus wagt wie der Satellit, kann in Bern ab dem 28. Juni an verschiedenen Veranstaltungen rund um das Thema Mond und Raumfahrt teilnehmen. 

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