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Start verschlafen. Die Aufholjagd kommt zu spät - Niederlage in Biel

Die Formkurve der SCL Tigers zeigt deutlich nach oben - die letzten drei Spiele konnten die Emmentaler gewinnen. Damit ist das Team nach wie vor auf Tuchfühlung mit den Pre-Playoffs. Im heutigen Derby auswärts gegen den EHC Biel, dürfte der Druck beträchtlich sein. Mit einem Sieg ziehen die Tigers mit Biel gleich und schaffen den Sprung über den Strich.

Der Start ins Spiel ist dann gleich suboptimal, kurz nach Beginn müssen sich die Tigers bereits im einem Mann weniger das Powerplay gegen Biel parieren. Das gelingt leider nicht, Biel geht bereits in der zweiten Minute in Führung. 
Diese frühe Führung gibt den Seeländern auftrieb, sie setzen sich vor dem Langnauer Tor fest, die Emmentaler sind etwas zu wenig konsequent in der Defensive und dies wird nach knapp fünft Minuten bereits mit dem zweiten Bieler Tor bestraft. Die ersten Minuten gehören klar dem Heimteam, die Führung widerspiegelt die Spielanteile. Offensivaktionen sind bei den Tigers zwar spärlich, aber durchaus vorhanden. Das Spiel ist nun deutlich ausgeglichener. Die zweitore-Hypothek aus den Anfangsminuten bleibt aber bestehen.

Das zweite Drittel startet mit mehr Tempo und Intensität. Die Tigers agieren konsequenter als bei Spielbeginn. Trotzdem kommen die Seeländer zu eindeutigeren Torchancen. Wirkliche Torchancen der Tigers bleiben auch in dieser Phase Mangelware. Auch in diesem Spiel schlägt sich das Chancenplus irgendwann auf der Resultattafel nieder. Biel gelingt 6 Minuten vor der zweiten Sirene das verdiente 3:0. Die Derbystimmung die man hätte erwarten können, will nicht aufkommen. Alles in allem ist es ein Spiel mit wenig Emotionen.

Zu Beginn des Schlussdrittels sprechen auch die Wettquoten eine überdeutliche Sprache: Wer auf Biel setzt geht leer aus - wer 10 Franken auf die Emmentaler bucht, kann seinen Einsatz hundertmal zurückerhalten. Und tatsächlich ist es in der Startphase letzten Abschnitts Oskars Lapinskis der mit dem 1:3 die Hoffnung zurück bringt - und nur Minuten später doppelt Lapinskis nach und bringt mit dem 2:3 Zunder zurück ins Spiel! Zum ersten Mal an diesem Abend herrscht nun Derbystimmung in der Tissot-Arena.  Die Tigers sind nun kaum wieder zu erkennen und werfen alles in die Waagschale. In der Schlussminute verlässt Luca Boltshauser das Tor, die Überraschung bleibt aber aus - das 4:2 für Biel ins leere Tor besiegelt den Hockeyabend. Die Tigers haben ein richtig gutes Drittel abgeliefert; die ersten beiden Drittel waren aber eher zurückhaltend - für einen Sieg reicht das nicht.

Biel - SCL Tigers 4 : 2

Heute Sonntagabend wurden ansonsten keine Spiele ausgetragen. Weiter geht es für die Emmentaler am Dienstag zuhause gegen Davos.

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