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Bienensterben - Vorsicht bei der Schädlingsbekämpfung

Der Bienengesundheitsdienst warnt vor Schädlingsbekämpfung durch Biozide. Durch Falschanwendung von Pflanzenschutzmitteln könnte ein Bienensterben hervorgerufen werden.

Im letzten Jahr erhielt der Bienengesundheitsdienst von diversen Imkerinnen und Imkern Verdachtsmeldungen auf Bienenvergiftung. Nach Untersuchung der Wirkstoffe wurden in zwei Proben Rückstände von Pflanzenschutzmitteln gefunden. Vergiftung lag jedoch keine vor.

Im Oktober wurde eine Vergiftung gemeldet, welche durch das Biozid "Bendiocarb" verursacht wurde. Der nachgewiesene Wirkstoff Bendiocarb ist nur für Fachpersonen und ausschliesslich in Innenräumen zur Bekämpfung von Ameisen, Wespen und Hornissen zugelassen, erklärt Marianne Tschuy vom Bienengesundheitsdienst. «Bei Bioziden gegen Ameisen handelt es sich oft um in Zuckergel eingearbeitete Insektizide, die auch für Bienen zur Todesfalle werden können», sagt Tschuy.

Bei den restlichen Meldungen liessen sich die Schädigungen der Bienen meist durch die Krankheiten Varroatose, Kälte, Hunger oder das Chronische Bienen-Paralyse-Virus erklären. 

Bei der Varroatose ist die Biene von Varroamilben befallen. Die Milben vermehren sich im Bienenstock. Die älteren Bienen werden geschwächt und neu ausgeschlüpfte Bienen bleiben kleiner als die gesunden Tiere. Das Chronische Bienen-Paralyse-Virus ist ein Virus, welches sich in den Organen der Bienen verteilt. Durch das Virus wird unter anderem der Verdauungstrakt und das Nervensystem angegriffen. Erkennen kann man das Virus beispielsweise daran, dass die Bienen ihr Haarkleid verlieren. 

In einem Fazit teilt der Bienengesundheitsdienst mit, dass infolge Falschanwendung von Pflanzenschutzmitteln und Bioziden, die meisten Bienenvergiftungen entstehen. Für gefährliche Wirkstoffe gelten gewisse Sicherheitsauflagen, welche strikt eingehalten werden sollen, denn diese Mittel sind unter anderem auch für den Mensch und die Umwelt gefährlich.

 

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