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Bikerinnen und Wanderer sollen sich in Bern die Wege teilen
Die Bau-, Energie-, Verkehrs- und Raumplanungskommission (BaK) des bernischen Grossen Rats strebt eine gemeinsame Nutzung der Mountainbike-Routen und Wanderwege an. Die BaK beriet die Anpassungen des Strassengesetzes und beantragt dessen Annahme mit zwei Änderungen gegenüber dem Vorschlag des Regierungsrats, wie die Kommission am Mittwoch mitteilte.
Für die BaK muss es aus Kostengründen das Ziel sein, bei der Planung die Wanderwege und die Mountainbike-Routen aufeinander abzustimmen. An stark frequentierten Orten soll jedoch eine Aufteilung in zwei unterschiedliche Wege stattfinden. Hierfür beantragt die Kommission eine Bestimmung im Strassengesetz.
"Das Vorbild im Kanton Graubünden im Engadin zum Beispiel zeigt, dass ein friedliches Nebeneinander möglich ist", sagt Kommissions-Vizepräsident Peter Flück im Interview mit neo1. "Im Kanton Bern wollen wir deshalb einen ähnlichen Weg einschlagen."
Flück befürwortet zudem das Vorgehen im Emmental, neo1 berichtete. "Der Richtplan Mountainbike Emmental ist das optimale Mittel, um diese friedliche Koexistenz zu fördern und zu regulieren. Wir können es uns nicht leisten, ein zweites Wegnetz für Biker:innen aufzubauen. Deshalb ist es zwingend nötig, dass beide Nutzergruppen mehrheitlich dieselben Wege brauchen könnnen."
Als zweiten Kritikpunkt sieht die BaK die von der Regierung vorgeschlagene Streichung der Staatsbeiträge für die Förderung der kommunalen Veloprojekte. Für die Kommission müsste diese beibehalten werden und eine Kommissionsmehrheit möchte diese auch erhöhen. Diese Beiträge würden insbesondere dazu dienen Veloprojekte in den Agglomerationen zu fördern. (sda/neo1)
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