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CKW investiert - auch im neo1-Land
Die CKW will bis 2030 eine Milliarde Franken in die klimafreundliche Produktion von Strom investieren. Sie plant in der Zentralschweiz neue Windparks, grosse Photovoltaikanlagen, eine Kapazitätserhöhung des Göscheneralpstausees sowie Wärmeverbünde.
Mit diesen Massnahmen könnte klimafreundlich produzierter Strom für 165'000 Haushalte und Wärme für bis zu 55'000 Haushaltungen hergestellt werden, teilte die CKW am Donnerstag mit.
Die Axpo-Tochter erklärte, die Schweiz müsse die Stromproduktion rasch und mit erneuerbaren Energien ausbauen. Sie produziere schon heute im Winter nicht genügend Strom, die Lage werde sich durch den Ausstieg aus der Kernkraft und den fossilen Energien noch verstärken.
Die Lösung sieht die CKW in einer breit diversifizierten Stromproduktion. Stärken will sie vor allem die klimafreundliche Stromproduktion im Winter: Windenergieanlagen, Photovoltaikanlagen im alpinen Raum sowie grössere Stauseen nehmen einen zentralen Platz in ihrer am Donnerstag vorgestellten Strategie ein.
Sechs Windparks in Planung
Die CKW verfolgt sechs Windparkprojekte in der Zentralschweiz und im Aargau mit total rund 20 Turbinen, welche Strom für 30'000 Haushalte produzieren sollen, wie sie mitteilte. Windturbinen produzieren ihren Strom zu zwei Dritteln im Winterhalbjahr. Als mögliche Standorte nannte die CKW den Lindenberg bei Hitzkirch, die Äberdingerhöchi in Pfaffnau und Reiden, den Salbrig in Willisau und den Ruswilerberg in Ruswil.
Ferner will die CKW Photovoltaik-Grossanlagen realisieren. Solarpanels sollen demnach nicht nur auf Dächern und an Fassaden installiert werden, sondern auch auf Freiflächen oder Gewerbe- und Landwirtschaftsflächen. Sie habe sich bereits Flächen gesichert, um Strom für bis zu 9000 Haushaltungen produzieren zu können, teilte sie mit.
Verstärkt möchte die CKW auch in den Alpen Grossanlagen realisieren. Diese seien effizienter und könnten im Winter sogar mehr Strom produzieren als im Sommer, teilte sie mit.
Mehr Wasser für den Winter speichern
Weil Photovoltaik und Windturbinen wetterabhängig sind, soll auch die Wasserkraft für mehr Winterstrom sorgen. Sie prüfe eine Erhöhung des Staudamms des Göscheneralpsees, teilte die CKW mit. Damit könne die Stromproduktion vom Sommer auf den Winter verlagert werden. Ein Problem sei hier aber die Wirtschaftlichkeit.
Ausbauen will die CKW ferner die Strom- und Wärmegewinnung durch Holzheizkraftwerke. Mehrere solche Kraftwerke und Wärmeverbünde seien in Planung, teilte sie mit.
In der Pflicht sieht die CKW aber nicht nur die Energieunternehmen, sondern auch die Politik. Damit die Strommangellage abgewendet werden könne, müssten die Rahmenbedingungen verbessert und vor allem die Bewilligungsverfahren beschleunigt werden, forderte sie. (sda)
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