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| Sport

Das grosse Favoritensterben beim Hornussen Gruppenmeisterschaftsfinal

Am Samstag, 16. September 2023 fand in Schwadernau der Eidgenössische Gruppenmeisterschaftsfinal statt. Dafür hatten sich in den Teilverbänden 36 Gruppen bei den Aktiven, 10 Gruppen bei den Nachwuchshornussern und 4 Gruppen bei den Junioren qualifiziert. Diese traten nun bei heissem Herbstwetter an, um die Gruppenmeister zu küren.

Der grosse Favorit

Als grosser Favorit bei den Aktiven galt zweifelsfrei Höchstetten 1. Die Gruppe um Simon Erni und Stefan Studer ist am Bock kaum zu schlagen. Die grosse Frage war daher, ob es diesen sechs Spielern gelingt, auch im Ries einen perfekten, fehlerlosen Wettkampf abzuliefern. Dies braucht nämlich im Modus 6 gegen 6 nicht nur viel Können, sondern manchmal auch ein Quäntchen Glück…

Die Aussenseiter

Im Grossen Final am Morgen wurde Höchstetten 1 seiner Favoritenrolle gerecht und distanzierte alle anderen Gruppen um 40 Punkte oder mehr. Enttäuschend verlief der Morgen für Lüsslingen-Nennigkofen 1. Die Gruppe um Spielführer Lukas Knörr hatte etwas überraschend die Qualifikation im NOHV für sich entschieden und war vor dem Wettkampf hoch motiviert, den «Grossen» auch am Finaltag ein Bein zu stellen. Zwei erhaltene Numeros verunmöglichten dieses Vorhaben jedoch schnell. «Mir versueches nächschts Jahr wieder», sagte Gruppenchef Knörr nach dem Spiel.

10 kleine Jägermeister

Der Kleine Final nach dem Mittag verlief dann frei nach dem Toten Hosen-Lied «10 kleine Jägermeister». Die Sichtverhältnisse waren im Vergleich zum Morgen viel anspruchsvoller und sorgten dafür, dass eine um die andere Gruppe durch erhaltene Numeros ihre Ambitionen auf den Sieg begraben mussten. Unter diesen Gruppen war auch Höchstetten 1, die einen Hornuss zu spät sahen und nicht abtun konnten. Auch die anderen zwei Gruppen aus Höchstetten, ebenso wie die Gruppen aus Wäseli und Lyss waren im Meisterfinal nur noch als Zuschauer zugegen.

Der Meisterfinal

Die Paarungen für den Meisterfinal boten somit ein unerwartetes Bild. Röthenbach i. E. 1, Mättenwil-Brittnau 2 sowie Wasen-Lugenbach 3 hatte wohl im Vorfeld niemand auf der Rechnung im Kampf um die Bären-Trophäen.

Welche der sechs verbliebenen Gruppen stellte sich nun der unerwarteten Herausforderung am Besten? Nach rund einer Stunde war die Antwort klar: Röthenbach i. E. 1 durfte sich von Richigen 1 zum Sieg gratulieren lassen. Den sechs Röthenbachern gelang während des ganzen Tages ein Steigerungslauf. Im Grossen Final lieferten sie am Morgen noch 405 Schlagpunkte ab. Im Meisterfinal mit vielen Zuschauern und nach einem langen, anstrengenden Wettkampftag totalisierten sie 461 Schlagpunkte. Diese tolle Leistungssteigerung wurde an der Rangverkündigung mit dem Grossen Bären gewürdigt. Den Mittleren Bären durfte Richigen 1 in Empfang nehmen, der Kleine Bär ging nach Bern zur Gruppe 1 von Beundenfeld.

Der spannende Wettkampftag in Schwadernau hat gezeigt, dass im Hornussen und speziell im Gruppen-Modus vieles unvorhersehbar und noch mehr möglich ist. Hoffentlich ein Ansporn, dass sich nächstes Jahr viele Gruppen an der Gruppenmeisterschaft beteiligen…

Die jungen Wilden

Der Meistertitel bei den Junioren wurde in einem Durchgang ausgespielt. Als Siegergruppe durften sich die Red Bears vor den Ämmitaler Brätschern ausrufen lassen. Bester Einzelschläger war Fabio Schüpbach Richigen. Dieser war nicht nur mit seiner Juniorengruppe am Start, sondern auch Teil von Richigen 1. Fabio durfte sich also nach einem anstrengenden Programm von insgesamt vier Gruppenspielen und 16 geschlagenen Streichen nicht nur über einen Staatsriemen sondern auch über den Mittleren Bären mit Richigen freuen.

Mit Nino Schüpbach Gerlafingen-Zielebach war bei den Junioren ein weiterer junger Hornusser dabei, der bei den Aktiven bereits ein Leistungsträger seiner Mannschaft ist. Die für ihn eher enttäuschenden 68 Punkte reichten bei den Junioren für Rang 3 und den Gewinn eines Staatsriemens. Ebenfalls über einen Staatsriemen konnte er sich bei den Aktiven freuen. Mit seinen im Grossen Final geschlagenen 85 Punkten klassierte er sich wiederum im 3. Rang.

Der Nachwuchs

Zum Wettkampf des Nachwuchses traten 10 Gruppen an. Von diesen Gruppen konnten nur zwei ihr Ries sauber halten. Gossau/Obfelden durfte sich dank 14 Schlagpunkten mehr vor Röthenbach i. E. als Festsieger feiern lassen. Trotz einem Numero reichte es auch den Giele und Modis aus Lyssach/Burgdorf/Utzenstorf-Koppigen für die Medaille als Mannschaftsauszeichnung.

Saisonende

Der Gruppenmeisterschaftsfinal, welcher von der HG Biel-Schwadernau hervorragend organisiert wurde, war der letzte Eidgenössische Anlass der Hornussersaison. Das schöne Herbstwetter lud dazu ein, nach der Rangverkündigung auf das Hornusserjahr zurückzublicken und gemeinsam zu fachsimpeln. Ein Glück also, dass der angekündigte Starkregen grösstenteils ausblieb und so dem geselligen Teil nichts im Wege stand... (EHV: Mathias Leuenberger)

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