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Der Ausleih-Trend im Unihockey kommt nicht überall an

Es ist etwas, dass es so im Unihockey eigentlich noch nicht gegeben hat. Eine Spielerin oder ein Spieler ausleihen. Ein Trend, der aufgrund der Coronakrise aufgekommen ist. Weil hier aktuell nicht gespielt wird, bedienen sich die ausländischen Teams bei den Schweizer und holen Spielerinnen und Spieler temporär zu sich. 

Für drei Spiele nach Tschechien. Floorball Köniz hat den tschechischen Nationalspieler Martin Kisugite zu seinem Stammklub Prag ausgeliehen - neo1 hat darüber berichtet. Es ist dies aber nicht der Einzige, der temporär ins Ausland gegangen ist. Sportchef Heinz Zaugg erklärt im Gespräch mit neo1, warum dies für den Klub durchaus Sinn macht. "Uns geht es vor allem darum, dass die Spieler Spielpraxis auf höchstem Niveau erhalten. Davon versprechen wir uns, dass sie so ihre Form im Gegensatz zum Trainingsbetrieb hier in der Schweiz besser aufbauen können", so Zaugg. Neben Kisugite sind aktuell auch noch der Finne Jyrki Holopainen, der Schwede Simon Jirebeck und der Schweizer Manuel Maurer ins Ausland ausgeliehen. Alle vier werden bei der Wiederaufnahme der Saison in der Schweiz am Wochendende vom 9. und 10. Januar wieder zurück sein.

Beim Rekordmeister sind Leihen kein Thema

Auch der amtierende Schweizer Meister Wiler-Ersigen hat Leih-Anfragen erhalten. Zwischen acht und zehn konkrete Anfragen seien eingegangen, alle von Mannschaften aus Schweden, bestätigt der Sportchef Marcel Siegenthaler. Der Klub steht aber im Vergleich mit Köniz anders zu diesem Thema: "Wir haben dies von Anfang an im Vorstand diskutiert und kamen zum Schluss, dass dies für uns keine Option ist. Erstens wollen wir, dass die Spieler bei uns im Team und in den Trainings integriert bleiben. Wir sind nicht der Meinung, dass dies dem Klub und dem Team irgendetwas bringt. Zweitens ist die Versicherungssituation nicht geklärt. Bei diesen Teams, die Spieler ausleihen, frage ich mich, wie sie vorgehen würden, wenn sich ein Spieler verletzen sollte", so Siegenthaler.

Auch bei den Frauen gibt es Leihen

Beim Verletzungsthema macht sich die Sportchefin der Wizards Bern Burgdorf weniger sorgen. Das könne immer passieren, erklärt Sarah Renggli. Bei ihnen beschäftigt ein anderes Thema. "Wir merkten bei uns, dass die Spielerinne Motivationsprobleme hatten. Als noch nicht klar war, wann es weitergehen wird, fragten sich viele über den Sinn und Zweck des Trainings. Irgendwann war es alles ein wenig langatmig. Die Leihen ins Ausland sind deshalb für uns etwas Positives. So können sich die Spielerinnen wieder motivieren", so Renggli. Konkret spielen von Burgdorf aktuell die Finnin Henna Tapani (beim Stammverein in Finnland) und Nadia Cattaneo (in Schweden) bei ausländischen Teams.

Die Skorps wollen ihren Spielerinnen nicht im Weg stehen

Der Ligakonkurrent und Kantonsrivale Skorpion Emmental Zollbrück hat zwar keine temporären Abgänge, sie würden sich aber niemandem in den Weg stellen, falls konkrete Anfragen reinkämen, sagt der Sportchef Bruno Kohler. "Es gibt immer zwei Aspekte. Der sportliche und der Vereinsaspekt. Natürlich ist man als Verein nicht glücklich, wenn eine oder mehrere Spielerinnen weggehen. Dies wirkt sich auch auf die Trainingsqualität aus. Auf der anderen Seite stellt man sich einer Spielerin, die sich fit halten möchte, nicht in den Weg", so Kohler. 

Keine Anfragen bei den Tigers Langnau

"Bei uns kamen keine konkreten Anfragen aus dem Ausland herein", bestätigt der Tigers-Sportchef Werner Haller auf Anfrage von neo1. "Auch die Spieler selbst haben sich nicht gross um eine temporäre Beschäftigung im Ausland erkundigt. Dies vor allem aufgrund der Corona-Situation", führt Haller aus.

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Unihockey: Köniz leiht Kisugite für drei Spiele nach Tschechien aus (05.12.20)

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