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Die Hitze ist besonders schwierig für ältere Menschen
Der Sommer 2022 kommt nahe an die Rekorde des Hitzesommers 2003 heran. Wieder ist es wochenlang heiss und trocken. Dies betrifft die Landwirtschaftsbetriebe wegen der frühen Ernte und dem trockenen Land, Altersheime, weil ältere Menschen mehr mit der Hitze zu kämpfen haben aber auch der Feuerwerksverkauf im Hinblick auf den 1. August.
Im Alterszentrum SumiA in Sumiswald dürfen die Bewohnenden nur am Vormittag draussen spazieren. Es werden Wickel und Fussbäder gemacht. Das Lüften in der Nacht und die verdunkelten Fenster am Tag bringen einigermassen kühle Räume. Renate Pauli ist Pflegedienstleiterin im SumiA und erklärt wieso die Hitze, älteren Menschen mehr zu schaffen macht: "Sie kriegen schneller Probleme mit dem Kreislauf, denn sie haben oftmals ein weniger grosses Durstempfinden und deshalb trinken sie zu wenig. Wenn man zu wenig trinkt und schwitzt sackt der Kreislauf schneller zusammen. Zudem ist ihr Elektrolyt Haushalt weniger stabil. Wenn ältere Menschen schwitzen müssen sie mehr Salz zu sich nehmen", erklärt Renate Pauli.
Auch im Alterszentrum Haslibrunnen in Langenthal werden spezielle Massnahmen ergriffen, damit die Bewohnenden so wenig wie möglich an der Hitze leiden. Bis jetzt hatten sie die Situation gut im Griff, erklärt Hansjörg Lüthi, der Geschäftsleiter: "Wir sind auch sehr gut auf eine solche Situation eingestellt und haben eine grosse Auswahl an "Hausmittelchen". Unsere Mitarbeitenden haben einen klaren Ablauf, wie solche Hitzetage geplant werden und auch wie sie bei einem allfälligen Hitzestau reagieren müssen."
Bis jetzt sei noch nichts passiert, weder im Alterszentrum SumiA noch im Alterszentrum Haslibrunnen in Langenthal. "Was wir gemerkt haben, ist das Menschen die an Demenz erkrankt sind, mehr Probleme mit der Hitze haben, weil sie die Auswirkungen noch stärker spüren", erklärt Hansjörg Lüthi. "Da haben wir ein Auge darauf".
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