Die Kinos haben sich wieder erholt nach den Corona-Engpässen

In engen Räumen mit vielen fremden Menschen zusammen sitzen ohne zu lüften, das war während der Corona-Pandemie keine gute Idee. Die Kinos hatten deshalb viele Ausfälle und ein Loch in der Kasse. Glücklicherweise hat sich die Situation wieder verbessert. 

Besonders das schlechte Wetter über die Feiertage hat das Personal im Kino Scala Langenthal gemerkt. Der Geschäftsführer der Kino Scala GmbH, Michael Schär spürt eine deutliche Verbesserung der Besucherzahlen. "Es waren noch ca. 50 Prozent weniger als wir nur mit Zertifikat Menschen einlassen durften. Bereits im Frühling im letzten Jahr durften wir aber wieder ganz öffnen und seit da haben wir wieder gute Besucherzahlen", erklärt Michael Schär.

Helfen grosse Filme wie "Avatar - The Way of Water" bei einem Loch in der Kasse?  "Avatar ist ein absolut genialer Film. Als Retter für die Kinos braucht es aber mehr als ein grosser Film", erzählt uns Manuel Zach. Er führt mit seinem Bruder den Kinobetrieb in Burgdorf. "Das Kino müssen wir aber gar nicht retten. Es ist noch nicht gestorben".

Die Fortschritte der Technologie treiben die Streaming-Anbieter immer weiter voran. Als direkte Konkurrenz sieht Alain Marti, Geschäftsleiter der Kino Thun AG diese aber nicht. "Es gibt andere Probleme mit denen wir uns befassen müssen. Alle anderen Freizeitangebote wie Bergbahnen, Restaurants, Hallenbäder oder der Zoo sind Konkurrenten für die Kinos." so Alain Marti im Interview mit neo1. "Auch wir zeigen diverse Produktionen der grossen Streaming-Anbieter mit Erfolg bei uns im Kino. Die Co-Existenz ist da und entwickelt sich, sie ist jedoch nicht unsere Hauptsorge".