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Die Qualifikation zur Europameisterschaft endet enttäuschend

Die Schweizer Nationalmannschaft beendet die EM-Qualifikation mit einer weiteren Enttäuschung. Das Auswärtsspiel gegen Rumänien geht 0:1 verloren.

In der 50. Minute passierte es: Zum ersten Mal überhaupt in dieser Qualifikation ging die Schweiz 0:1 in Rückstand. In den neun Partien davor war es stets die Mannschaft von Trainer Murat Yakin gewesen, die das Skore eröffnet hatte.

Doch unmittelbar nach Wiederanpfiff der zweiten Halbzeit reichte ein schön vorgetragener Angriff, um die Schweizer in Verlegenheit zu bringen. Eine Flanke auf den hinteren Pfosten, ein Kopfball in die Mitte, wo Denis Alibec einschob - immer waren die Abwehrspieler leicht zu spät dran.

Für das letzte Spiel hatte Yakin die gewohnte Viererkette aufgegeben und auf das Trio Manuel Akanji, Nico Elvedi und Ricardo Rodriguez gesetzt. Belohnt wurde er dafür nicht.

Keine Aufholjagd

Während es für die Schweizer etwas Neues war, zuerst in Rückstand zu geraten, waren sie etwas Anderes durchaus gewöhnt: In der zweiten Halbzeit einen Treffer zu erhalten. Sämtliche Gegentore musste die Schweiz in der laufenden Kampagne in den zweiten 45 Minuten hinnehmen. Das war meistens daran gelegen, dass die Spieler mit der Führung im Rücken nachlässig wurden. Dies konnten sie sich dieses Mal nicht leisten, nur ein Sieg hätte ihnen den angestrebten Gruppensieg gebracht.

Nach gut einer Stunde kamen Okafor und Vargas innert Kürze zu grossen Ausgleichschancen, doch beide scheiterten am rumänischen Torhüter Horatiu Moldovan. Yakin reagierte mit einem Dreifach-Wechsel, wobei unter anderem Xherdan Shaqiri bereits in der 62. Minute weichen musste. Der für ihn eingewechselte Steffen kam kurz darauf ebenfalls zu einer Möglichkeit, doch auch ihm fehlte das Abschlussglück.

Damit blieb Ruben Vargas der einzige Schweizer Torschütze im Monat November. Die zwei Tore in den letzten drei Partien zeigen, dass dem Team, das mit einem 5:0 und einem 3:0 in die Qualifikation gestartet ist, die Kaltschnäuzigkeit komplett abhandengekommen ist.

Topf 4 für die Schweiz

Die Niederlage war aufgrund der bereits feststehenden Qualifikation bedeutungslos. Jedoch hatten sich die Schweizer erhofft, die sowieso schon holprig verlaufenen Kampagne mit einem Sieg versöhnlich abschliessen zu können. Dies ist nicht gelungen. Der Wert von durchschnittlich 1,7 Punkten ist mit einer Ausnahme der tiefste der letzten 20 Jahre. Einzig, als sich das Schweizer Nationalteam nicht für die EM 2012 qualifiziert hatte, war der Schnitt noch tiefer.

In der Gesamt-Tabelle, die für die Einteilung in die Auslosungstöpfe gilt, ist die Schweiz der klar schlechteste Zweitplatzierte und wird deshalb im vierten Topf gezogen. Dies, obwohl die Gegner in dieser Gruppe alles andere als übermächtig waren.

Nach den Spielen vom Dienstag sind alle Gruppen abgeschlossen und 21 der 24 EM-Teilnehmer stehen fest. Die letzten drei Teams werden im Playoff bestimmt, das im März ausgetragen wird. Bereits davor findet die Auslosung der EM-Gruppen statt. Am 2. Dezember wird die Schweiz ihre neuen Gegner kennen. (sda)

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