Die SCL Tigers verpassen die Playoffs

Die rote Farbe in der Tabelle wird Tatsache: Die SCL Tigers verlieren das heutige Spiel in Lausanne mit 1:3 und können ihren Rückstand in den verbleibenden zwei Spielen definitiv nicht mehr aufholen: Sie bleiben unter dem Strich und landen nach der Qualifikation der Saison 19/20 in der Platzierungsrunde.  

Das Spiel steht von Beginn weg unter einem schlechten Stern: Nach wenigen Torchancen merken die SCL Tigers rasch, dass sie sich vor dem Lausanne HC in Acht nehmen müssen. Zwar wird ein potentielles erstes Goal der Waadtländer in der siebten Spielminute nicht anerkannt; in der kurz darauffolgenden Unterzahl können die Langnauer den Treffer aber nicht mehr abwehren und gelangen durch den Treffer von Alexandre Grenier 0:1 in Rückstand.

Spätestens ab diesem Zeitpunkt zerfällt die Mannschaftsleistung der SCL Tigers. Sie demonstrieren kein Selbstbewusstsein und immer wieder wirken die Tiger auf dem Lausanner Eis gar verloren. Auch ihre Deffensive lässt zu wünschen übrig; man lässt den Waadtländern zu viel Raum, obwohl Lausanne von den letzten zehn Spielen nur drei gewinnen konnte und entsprechend auch nicht unbedingt gestärkt ins heutige Spiel ging. 

Im Mitteldrittel zeigt sich die Mannschaft von Heinz Ehlers deutlich disziplinierter und tritt sicherer auf. Trotzdem gelingt es keinem der Spieler, den Puck hinter dem Waadtländer-Goalie Tobias Stephan zu versenken. Immerhin kassieren sie bei der einzigen Strafe, welche gegen Robbie Earl ausgesprochen wird, kein Tor. Bei den mitgereisten Tigers-Fans keimt mit dem positiveren Mitteldrittel wenig Hoffnung auf. Die Schussstatistik zeigt in dieser Phase mit 12:2 Schüssen für die Langnauer ein klares Verhältnis auf. 

Im ersten Überzahlspiel der SCL Tigers, während der 48. Spielminute, gelingt es den Langnauern, zum 1:1 auszugleichen. Sie werden so für eine gute, kämpferische Leistung im dritten Drittel belohnt. Das Powerplay-Goal geht auf das Konto des - zuletzt überzähligen - Chris DiDomenico. Beim gleich darauffolgenden Powerplay der Tigers in der 50. Spielminute gestaltet der Lausanne HC sein Boxplay viel souveräner; den Emmentalern gelingt es aufgrund der starken waadtländischen Deffensive nur eine Chance zu kreieren. Es folgen zwei weitere Überzahlsituationen für die Auswärtsmannschaft, welche diese nicht nutzen kann. Und es kommt gar schlimmer: In der 56 Minute erzielt der Lausanne HC durch Grenier und Almond zwei weitere Tore. Nur der starken Leistung des Langnau-Goalies Damiano Ciaccio ist es zu verdanken, dass das Resultat nicht noch höher ausfällt.

So verlieren die SCL Tigers in Lausanne mit 1:3 und sind in der Tabelle der National League nun offiziell rot gefärbt. Das heisst, dass sie die Playoffs in der Saison 19/20 verpassen und ab dem 7. März in der Platzierungsrunde antreten werden. Zuvor warten noch ein Asswärtsspiel gegen den EV Zug am Freitag, 28. Februar und ein Heimderby gegen den EHC Biel. 

Langnau-Captain Pascal Berger spricht im Interview mit neo1 von fehlendem Selbstvertrauen, verbesserter Leistungen während den letzten beiden Partien und der Enttäuschung darüber, das Saisonziel "Playoffs" nicht erreicht zu haben. 

Die weiteren Resultate der National League 

Davos - Bern 4:2

Freiburg - Zug 2:1 n.P. 

In der Swiss League fanden heute keine Spiele statt. Der SC Langenthal trifft in der Playoff-Viertelfinalserie morgen Mittwoch auf Olten. Die Oberaargauer führen gegen den EHC mit 2:1 in der Serie.