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Dynamisches Preissystem: Skigebiete und Konsumentenschutz sind sich nicht einig

Seit letzter Skisaison bestimmt das Wetter den Preis der Billette. Dies hinterlässt teilweise schlechte Laune bei den Kunden. Die flexiblen Preise bedeuten, bei schlechtem Wetter günstiger Eintritt und bei Sonnenschein hoher. Die Bergbahnen Sörenberg sehen mehr Vor- als Nachteile.

Das Skigebiet Sörenberg kennt seit letzter Saison das System mit den flexiblen Preisen. René Koller, Direktor der Bergbahnen Sörenberg, sieht in diesem Projekt für die Kundschaft wie auch den Bergbahnbetrieb Vorteile, trotz kritischen Stimmen. 
Die Einführung dieses dynamischen Preismodels ist seit letztem Jahr offiziell und soll den Onlineverkauf stärken, sagt der Direktor auf Anfrage von neo1.  Der Gast kann somit entscheiden zu welchem Preis und wann er das Ski-Ticket kaufen möchte. Welches Wetter ihn jedoch erwartet, steht offen. Schliesslich soll es zu besserer Auslastung kommen, da nicht mehr explizit aufs Wetter, sondern auf den Preis geschaut wird, erklärt René Koller. 

Die dynamischen Preise in den Skigebieten etablieren sich

In den grösseren Skigebieten in der Schweiz wird das neue dynamische Preissystem schon seit rund 10 Jahren verwendet. Nun gelten diese Regeln zu grossen Teilen auch in den kleineren Skigebieten.
Dynamische Preise bedeuten: Dass die Skibillette wetterabhängig sind, also je schöner desto teurer und umgekehrt. Auch können die Tickets im Voraus online bezogen werden. Somit ist es möglich Geld zu sparen, wenn die Billette im Voraus gekauft werden.

Im Gegenzug wird jedoch das Wetterrisiko anerkannt, begründen die Skigebiete. Dieses System bringe auch eine Absicherung der Skigebiete bezüglich der Besuchenden und dem Stromhaushalt, sagt Berno Stoffel, Direktor vom Verband Seilbahnen Schweiz. Er verstehe die Kritik an den flexiblen Preisen. Zu Beginn sei in erster Linie die Kommunikation wichtig, weil neue Projekte oft kritisch angesehen werden. Mittlerweile und auch diese Saison wird sich das System etablieren, ist Berno Stoffel im Interview bei neo1 überzeugt.

Der Konsumentenschutz steht dem dynamischen Preissystem der Skigebiete kritisch gegenüber 

In den grösseren Skigebieten der Schweiz ist das dynamische Preissystem der Skibillette nicht neues, berichtet Sara Stalder, Geschäftsleiterin vom Schweizer Konsumentenschutz, im Interview mit neo1. Seit mehreren Jahren gib es das dynamische Modell und wird jetzt langsam auch in den kleineren Skigebieten eingeführt. 

Sara Stalder schildert, dass kein System vorhanden ist, sondern der Zufallsgenerator die Preise erstellt. Die Kaufpreise kommen also mehr oder weniger willkürlich zustande. Zudem hat der Schweizer Konsumentenschutz eine gewisse Zeit, Preise verschiedener Skigebiete beobachtet. Sie haben also Preise verglichen und dabei den Wochentag, das Wetter und die Saison mit einbezogen. Dabei konnte keine Regel festgestellt werden, so Stalder.  "Irgendein Algorithmus bestimmt den Preis des Tickets. Das geschieht willkürlich ohne, wie von den Skigebieten versprochen, Faktoren wie das Wetter einzuberechnen", erklärt Sara Stalder. Es ist intransparent wie die Preise entstehen, heisst es vom Konsumentenschutz. Dazu können möglicherweise die Daten im Internet gescannt und ausgewertet werden. 

Schliesslich profitieren also nur die Skigebiete und nicht die Konsumenten, erklärt Sara Stalder.

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