"E Chugurundi Sach" an der Kinderfasnacht in Langenthal

Das Motto der Fasnacht in Langenthal spiegelt sich auch an der Kinderfasnacht am Montagnachmittag wieder: kugelrunde Schweinchen, Diskokugeln und Ballons stehen hoch im Kurs bei der Kostümwahl der Kinder.

Die Augen der Schülerinnen und Schüler glänzten fast wie die nassen Strassen in Langenthal, als sie sich für ihren Umzug bereit machten. Die Aufregung bei den Jüngeren der verschiedenen Schulklassen aus Langenthal und Umgebung, die beim Umzug mitlaufen dürfen, ist spürbar.

Renate Niklaus, die Oberin der Langenthaler Fasnachtsgesellschaft schwärmt von der Kinderfasnacht: "Wir können unserem Nachwuchs zeigen, was Fasnacht ist. Wie viel Spass es macht, sich zu verkleiden und Musik zu machen. Es ist einfach nur schön, all die Kinder mit ihren erwartungsvollen Augen zu sehen."

Bis dahin ist die Oberin zufrieden, wie es an der gesamten Langenthaler Fasnacht 2024 läuft. Es gab keine grösseren Zwischenfälle und der Regen hielt sich zumindest am Sonntagabend zurück. Am Montag beim Kinderumzug wurde es nur zeitweise nass. "Letztes Jahr hatten wir kein Regen, dafür war es kalt. Nun machen die Temperaturen mit aber ich kann nicht eine perfekte Fasnacht organisieren, ich muss mich ja noch steigern können", so Renate Niklaus mit einem Augenzwinkern. Für die Oberin stand in der ersten Regel das Geniessen der Tage im Vordergrund: "Heute Abend gehen wir mit der ältesten Fasnachtsgesellschaft Quodlibet, die seit mehr als 100 Jahren die Kinderfasnacht organisiert, etwas essen und im Anschluss noch einmal «uf d'Gass»."

Veränderungen für 2025

Schon in den letzten Jahren zeigte sich, dass nicht mehr alle Programmpunkte gleich beliebt sind. Daher hat die Fasnachtsgesellschaft zusammen mit Cliquen, Guggen und Schnitzelbankgruppen nun Vorschläge ausgearbeitet, wie die Fasnacht verändert werden könnte. Stimmt die Hauptversammlung im Juni zu, dann gibt es schon ab nächstem Jahr auch am Freitag Guggen und Cliquen in Langenthal. Es gehe darum, dann für die Menschen ein gutes Programm zu haben, wenn die Leute auch Zeit haben, sagt Renate Niklaus.