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EHC Brandis versucht sich mit "Härzbluet" zu retten

"1 Spende = 18 gute Taten". Mit diesem Slogan wirbt der EHC Brandis aktuell für seine Spendenaktion, die er zusammen mit Kalchofen Eventhouse auf die Beine gestellt hat. Wer bei "Härzbluet für Brandis und Partner" ein Spenden-Ticket kauft, unterstützt den Hasler Hockeyverein. Dazu auch die dazugehörigen Junioren und 16 regionale Unternehmen, die den EHC Brandis jahrelang bei der Durchführung des Hockeyfests in der Dicki in Hasle b.B. unterstützt haben. Nach dem Bundesratsentscheid ist klar, dass das Hockeyfest diesen Sommer nicht durchgeführt werden kann und so wichtige Einnahmen in der Vereinskasse fehlen werden. Damit ist auch die Existenz des EHC Brandis gefährdet.

"Unsere Finanzierung besteht aus den drei Säulen Jahres-Mitgliederbeitrag, Sponsoring und Hockeyfest", erklärt Hans-Jakob Rickli vom Verein gegenüber neo1 im Interview. Der Druck ist gross. Wenn die Einnahmen des Hockeyfests dieses Jahr wegfallen und da man auch damit rechnen müsse, dass regionale Unternehmen bei Sponsoringverträgen zwangsläufig zurückhaltend sein werden, sei die nächste Hockeysaison unmögich stemmbar. Der Spielertrainer und OK-Präsident des Hockeyfests ergänzt: "Wenn bei der Spendenaktion nicht mindestens 2'000 Spendentickets verkauft werden, wird es den EHC Brandis in der Saison 2020/21 nicht geben". 

Gemäss Hans-Jakob Rickli ist Eishockey ein verhältnismässig teurer Sport. "Viele Vereine kalkulieren dadurch knapp. Ein Verlust, wie der unserer Haupteinnahmequelle, ist kaum verkraftbar". Wichtig sei dem Verein, dass er mit der Aktion auch den langjährigen Partnern Hand bieten könne: Pro gekauftes Spendenticket werden die Einnahmen unter den verschiedenen Hockeyabteilungen und den 16 regionalen KMU's aufgeteilt. Natürlich möchte der EHC Brandis so auch von einer maximierten Reichweite der Aktion profitieren können. 

Der EHC Brandis braucht gemäss Mitteilung 2'000 verkaufte Spendentickets à 30.-, um den drohenden Einnahmeverlust der Sponsoren etwas auffangen zu können. So bekämen auch alle Lieferanten mindestens so viel Geld aus der Aktion, wie sie bei einer normalen Durchführung des Hockeyfests erwirtschaftet hätten. Das Ziel des Eishockeyvereins sei es jedoch, 3'500 Spendentickets zu verkaufen, damit Brandis auch den drohenden Einnahmeverlust der Sponsoren etwas auffangen könnte. 

"Sollte das Mindestziel von 2'000 verkauften Spendetickets nicht erreicht werden, bekommen alle Spender ihr Geld zurück". Dieses Szenario würde aber dann auch bedeuten, dass es den EHC Brandis in der Saison 20/21 nicht mehr gäbe. Seit Samstag läuft die Spendenaktion "Härzbluet für Brandis und Partner" und bis Montag seien ca. 10'500.- gespendet worden. Das sind 17% des angestrebten Mindestbetrags. "Durchschnittlich sollten pro Tag 2'500.- gespendet werden, um die nächste Saison zu sichern und das ist ein ehrgeiziges Ziel", gibt Rickli zu. "Aber wir sind optimistisch und zählen auf die Region". Die Spendenaktion endet am 22. Mai mit einem Hockeyfest per Livestream. 

Mit etwas Galgenhumor schmunzelt Hans-Jakob Rickli im Interview: "Wen ich kenne, ermutige ich dazu, so viel Geld zu spenden, wie er oder sie in einem anderen Jahr am Hockeyfest in der Dicki in Alkohol investiert hätte - das gibt nicht einmal Kopfschmerzen". 

 

 

 

 

 

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