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"Ein durchmischter Gemeinderat wäre schön" - Gemeindepräsident Daniel Beck im Wochengespräch
Drei freie Sitze im Gemeinderat von Niederönz auf Ende Jahr. Diese zu besetzen könnte schwierig werden, so die Sorge des ebenfalls abtretenden Gemeindepräsidenten Daniel Beck. Nun zeigt sich aber: es gibt bereits mehrere Personen, die sich für einen Sitz im Gemeinderat interessieren. Was man in einem Gemeinderat alles lernen kann und warum eine Fusion mit dem grösseren Herzogenbuchsee unwahrscheinlich ist, auch wenn Niederönz keine Gemeinderatsmitglieder finden sollte, erzählt Daniel Beck im neo1-Wochengespräch.
Anfang Woche organisierte die Gemeinde Niederönz ein Apéro, um bereits interessierte Personen über die Tätigkeiten eines Gemeinderats oder eine Gemeinderätin zu informieren. "Es lief überraschend gut. Wir hatten rund 12 Teilnehmende. Es kamen Leute aus verschiedenen Altersgruppen, auch bei den Geschlechtern war es gemischt. So wie es jetzt aussieht wird es Interessierte geben", so Daniel Beck im Wochengespräch. Es habe bereits mündliche Zusagen gegeben, noch offen sei, ob sich auch jemand für das Gemeindepräsidium interessiere. "Unsere Erwartungen wurden übertroffen. Mir hat die Situation diesen Frühling etwas Sorgen gemacht. Darum bin ich positiv überrascht von diesem Abend." Beck selbst wurde mit 30 Jahren Gemeindepräsident. Er wünscht sich für den zukünftigen Rat in Niederönz, auch wieder jüngere Leute. "Ein durchmischter Gemeinderat wäre schön. Auch ein ausgeglichenes Verhältnis der Geschlechter wäre gut."
Fusion mit Herzogenbuchsee ist unwahrscheinlich
Die Zeichen für einen kompletten Gemeinderat im Dezember stehen gut. Sollte es doch nicht klappen, alle Sitze zu besetzen, wäre dies doch ein Argument für eine Fusion mit dem grösseren Herzogenbuchsee? "Wenn die Behörde nicht kann besetzt werden ist das sicher ein Grund für eine Fusion. Allerdings laufen im Moment keine Fusionsgespräche, keine Abklärungen, das wäre dann doch ein längerer Weg. Aber es ist so, wenn es in Zukunft nicht mehr möglich sein sollte, diese Ämter zu besetzen, müsste man mit Nachbarsgemeinden schauen", so Daniel Beck. Man habe aber die Fusionsabklärungen mal gemacht, damals habe die Gemeindeversammlung klar entschieden, eigenständig zu bleiben. Im Moment fahre die Gemeinde Neiderönz mit einer schlanken Verwaltung gut und der Aufwand lohne sich. Gerade weil die Gemeinde so auch nicht zu teuer unterwegs sei.
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