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Ein Lauf ohne Schmerzen: Kambundjis Hoffnung in Luzern
Am internationalen Meeting "Spitzenleichtathletik Luzern" finden heute Abend so viele Wettkämpfe wie noch nie statt. 17 Siegerinnen und Sieger werden auf der Luzerner Allmend gekürt.
Eines der Highlights ist dabei auf 20.42 Uhr angesetzt: Mujinga Kambundji wird in den Startblöcken stehen. Die 31-jährige Bernerin tritt über 100 m an und steht damit nach ihrem persönlichen Saisonauftakt Ende Juni in Lausanne zum zweiten Mal auf der Bahn.
Für die Schweizer Rekordhalterin, die sich seit längerer Zeit mit Fussbeschwerden herumschlägt, wird nicht der Sieg im Vordergrund stehen und damit auch nicht der Diamant, der den Gewinnern und Gewinnerinnen des Abends traditionell überreicht wird. Vielmehr geht es für Kambundji darum, ihren Fuss einen Monat vor den Weltmeisterschaften in Budapest einem Belastungstest unter Wettkampfbedingungen zu unterziehen.
Der Auftritt Kambundjis wird aber auch mit besonderer Vorfreude erwartet, weil neben ihr eine der schnellsten Frauen überhaupt starten wird. Mit Shelly-Ann Fraser-Pryce ist es den Organisatoren gelungen, eine dreifache Olympiasiegerin, zehnfache Weltmeisterin und amtierende Weltsportlerin des Jahres zu verpflichten. Sollte es Kambundji wider Erwarten gelingen, die Jamaikanerin zu überflügeln, dürfte die Stimmung im Stadion einen Höhepunkt erreichen.
Hoffen auf Lobalus Rekord
Ein anderes Rennen, das mit Spannung erwartet wird, ist dasjenige über 3000 m, bei dem unter anderen Dominic Lobalu und Julien Wanders am Start stehen. Lobalus persönliche Bestzeit über die drei Kilometer liegt bei 7:29,48 Minuten. Gelingt dem 24-Jährigen, der aus dem Südsudan in die Schweiz geflüchtet ist und hofft, mittels Ausnahmebewilligung vom Weltverband an der WM für die Schweiz starten zu können, eine ähnliche Zeit, würde er den Stadionrekord auf der Allmend um rund zwölf Sekunden senken. (sda)
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