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Ein Rundgang durch die Eisengiesserei Nottaris AG in Oberburg

Seit über 180 Jahren ist die Nottaris AG in Oberburg ein Familienbetrieb. Im Jahr 1842 wurde die Eisengiesserei vom Ur- Ur- Ur- Urgrossvater von Patrick Nottaris gegründet. Noch heute ist die Firma im Familienbesitz und stellt Eisenprodukte wie zum Beispiel Abflussrohre oder Schachtdeckel her. 

Um Energie zu sparen wird in der Eisengiesserei an drei bis vier Tagen in der Woche Roheisen eingeschmolzen und neu vergossen. Alte Eisenbahnschienen oder sonstige Eisenabfälle werden recycelt, eingeschmolzen und neu verwendet. Da die Nachfrage gross ist, muss Patrick Nottaris aber auch Roheisen einkaufen. "Wir haben zwei Schmelzofen die wir abwechselnd nutzen, da sie sich beim schmelzen ausdehnen. Deshalb kommt am ersten Tag Ofen 1 und am zweiten Tag Ofen 2 zum Einsatz", erklärt Patrick Nottaris. Das geschmolzene Eisen hat eine Temperatur von 1400 Grad. Deshalb sind die Arbeiten in einer Eisengiesserei nicht ungefährlich. "Je nach Fehler gibt es keine zweite Chance mehr", so Patrick Nottaris. Deshalb werden die Mitarbeitenden jedes Jahr geschult. Auch um Krankheiten oder Schäden durch die Dämpfe früh zu erkennen, haben die Mitarbeitenden regelmässige Kontrollen die sie bestehen müssen.

Acht Eisengiessereien in der Schweiz teilen sich den Markt und die grossen Kunden. Weil Firmen im näheren Aussland günstiger produzieren können, sind besonders die Aufträge für kleinere Eisenteile selten in der Schweiz. Zudem ist es schwierig gutes Personal zu finden. "Wir würden gerne Ausbilden, haben jedoch kaum Bewerbungen. Auch unsere Mitarbeitenden kommen häufig aus dem Aussland", so Patrick Nottaris. Ein Problem welches besonders im Baugewerbe keine Seltenheit ist. Schweizer:innen steigen gerne schnell die Karriereleiter hoch und bilden sich besser aus. So bleibt kaum jemand für die harte Handarbeit. 

Je nach Auftrag stellt die Nottaris AG die Formen für Schachtdeckel oder Medizinal-Teile selber her. Aus Sand werden selbst kleinste Strukturen erschaffen und als Negativform bereitgestellt. Dort hinein wird dann das flüssige Eisen gegossen. Ab 50 Gramm bis hin zu 4 Tonnen schwere Eisenprodukte werden in der Nottaris AG hergestellt. Nach dem Auskühlen werden die Ränder um die Formen abgeschliffen und zum Abschluss kommt das Produkt in die Malerei. Diverse Formen die immer wieder benötigt werden, lagern in einer der grossen Hallen in Oberburg.

Besonders der Krieg in der Ukraine hat die Industrie vor grosse Herausforderungen gestellt. Dank ihren Koksöfen konnte die Nottaris AG gute Reserven aufbauen. Dafür wurde der Strom teurer und brachte die nächsten Probleme. Dies, zusammen mit den Umweltschutz Zielen, welche die Eisengiesserei einhalten muss und das fehlende Personal machen es für Patrick Nottaris schwierig in die Zukunft zu schauen. "Wir sind auf gutem Weg den Energieverbrauch zu reduzieren. Auch Eisenprodukte wird es immer benötigen. Besonders die kleinen Teile und der Preisdruck aus dem näheren Ausland sind aber Stolpersteine die es zu meistern gilt".

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